| Besser als erwartet |  |
Nach dem Abi 96 und Zivi im Rettungsdienst ein paar Semester Informatik studiert, aber die meiste Zeit mit Zocken statt Lernen verbracht. Bei der Vordiplomsprüfung dann festgestellt, dass man den kompletten Inhalt einer Vorlesung nicht in zwei Tagen aufarbeiten kann. Ergebnis: Exmatrikulation.
Dann die Haare geschnitten und ein paar Bewerbungen als Fachinformatiker geschrieben, über Vitamin B aber eine Festanstellung als Videospieljournalist erhalten. Schlechte Bezahlung, aber super Job. Irgendwann hat's den Verlag endgülig zerlegt. Da war ich 36 und meine berufliche Bilanz war: Abgebrochenes Studium und 11 Jahre Videospieltester. Nichts, womit man auf dem Arbeitsmarkt eine große Nummer wäre.
Ach, zwischendurch geheiratet. Wir hatten seit sieben Jahren eine reine Wochenendbeziehung, und das ging auch in Ehe ein paar Jahre so weiter. "Beruflich bedingt" bin ich dann bei ihr eingezogen. 8)
Damit verbunden quasi der Neustart in Form einer Ausbildung zum Fachinformatiker bei der örtlichen Stadtverwaltung. Dadurch hatte ich mit 40 erstmalig eine "richtige" Qualifikation, yay!
Stand heute: 45J, seit 12 Jahren verheiratet. Beide mit unbefristeter Vollzeitstelle im öffentlichen Dienst, beide mit fußläufig erreichbarer Arbeitsstelle. Mitte 2023 ist die Eigentumswohnung abbezahlt, dann werden wir auf 4-Tage-Woche reduzieren.
So war das sicher nicht geplant, aber ich bin happy, dass es so gekommen ist.