| Einfach machen 2 |  |
Morgen rauchst du, so viel es geht. Und mehr. Schmecke jedem einzelnen Zug jeder einzelnen Kippe hinterher. Versuche, das ganze Spektrum des Geschmacks zu erfassen. Rauche noch eine. Und noch eine. Rauche, bis du fast kotzen musst, und rauche dann noch eine. Und noch eine. Rauche mehr. Konzentriere dich auf den Geschmack, Geruch und den Schmutz, den du erzeugst. Unterdrücke einen Würgereiz, rauche dann noch eine und noch eine.
Wenn du richtig kreidebleich bist und du schon saure Spucke im Mund hast, weil dir immer schlechter wird, sag dir:
Das muss ich nicht haben. Ich lass das jetzt, denn es ist wirklich widerlich. Wenn ich das nie mehr mache, muss ich mit diesem widerlichen Geschmack nix mehr zu tun haben. Ich werde nicht mehr nach kaltem Aschenbecher riechen und in ein paar Tagen schon merken, wie ich besser Luft bekomme und weniger kalte Füße hab. Ich werde nicht mehr überall Aschepartikel hinterlassen. Ich werde eine gesündere Gesichtsfarbe haben und nicht so aussehen, wie ein Grauer Herr aus Momo. Ich werde mehr Zeit haben, weil ich nicht alle 20min von einer Kippe unterbrochen werde.
Auf die Weise hab ich selbst vor ca 7 Jahren aufgehört. Es half obendrein, dass ich gerade auf dem Weg in den Urlaub war (die Rauchorgie hab ich im Raucherraum am Flughafen durchgezogen - pun intended) und nicht direkt wieder in den Alltag übergegangen bin. Geht aber auch so. Sei überzeugt von den positiven Seiten und sei dir der negativen Seiten gewahr.
Da ich dumm bin, hab ich aber auf Partys wieder angefangen und bin wieder voll dabei. Mache mich deswegen gerade im Dampfen-Fred kluk, da ich gerade die nervlichen Resourcen nicht aufbringen kann. Oder denke, dass ich das nicht kann. Ohne Rauchen ist aber alles besser.