Thema:
Re:Jmd. Ahnung von Vermessungskosten? flat
Autor: thestraightedge
Datum:30.11.21 16:33
Antwort auf:Re:Jmd. Ahnung von Vermessungskosten? von Telemesse

>Die Gebührenordnungen kann man normalerweise beim Vermessungsamt einsehen.
>In Bayern berechnet sich das in etwa wie folgt.
>1. Kosten für neue Vermessungspunkte. Da ist immer der erste Punkt der teuerste (2-300 Euro) afair und jeder weitere Meßpunkt kostet dann so um die 100 Euro. Dann gibts ein Pauschalpreis für das neue Grundstück. Das dürften so um die 4-500 Euro sein.
>Das ganze wird dann mit einem sogenannten Wertfaktor multipliziert. Der kann, wenn ich mich richtig erinnere etwa zwischen 0,5 und 5 liegen. Das ist abhängig vom Grundstückswert.
>
>Z.b.: Du vermisst ein 4 eckiges Grundstück
>4 Meßpunkte = 700 Euro
>Grundstücksvermessung 500 Euro
>Du hast hier also Kosten von 1.200 Euro multipliziert mit dem Wertfaktor
>D.h. je nach Wert des Grundstückes kann die Vermessung also zwischen 600 und 6.000 Euro liegen.
>
>Bitte nicht festnageln. Hab die Werte so grob in Erinnerung. Kann also durchaus etwas abweichen aber so als grobe Orientierung solle es eigentlich reichen.
>Fazit: Wer im Villenviertel Grundstück kauft muss ordentlich ablatzen;-)


Danke für die Ausführungen. Krass, was das für eine Gelddruckmaschine ist, da ich hier ehrlich gesagt den Aufwand nicht wirklich sehe. Ich habe den Wertfaktor NRW gefunden, und bei 130 €/qm Bodenrichtwert ist hier Faktor 2 zu nehmen, auch wenn wir weniger pro qm bezahlen. Also komme ich grob schon auf diese Kosten.

Das verhagelt das Vorhaben ehrlich gesagt ein wenig, auch weil ich keinen Verhandlungsspielraum sehe. Da wird dann mit Notar, Grunderwerbsabgaben, Gebühren und Vermesser +20% der Grundstückskosten beaufschlagt, was in meinen Augen unangemessen ist, und im Endeffekt für weitaus größere Vorhaben ja die gleichen Kosten entstehen (außer Grunderwerbssteuer, die skaliert).


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