Thema:
Re:Jmd. Ahnung von Vermessungskosten? flat
Autor: Telemesse
Datum:29.11.21 18:51
Antwort auf:Jmd. Ahnung von Vermessungskosten? von thestraightedge

>Wie planen, 250 qm Garten samt Carport von den Nachbarn hinzu zu nehmen. Bzgl. Grunderwerb, Notar usw. habe ich die Kosten recht im Blick gehabt.
>
>Nun kommt der Vermesser und veranschlagt wegen Grundstücksteilung 2.500 € + MwSt. Das schockt mich, da die Kosten bei 12% der Kosten für das Grundstück liegen. Das scheint mir unverhältnismäßig viel für ein einfaches Trapez. Angeblich liegt eine Gebührenordnung zugrunde.
>
>Kann das jemand verifizieren?


Die Gebührenordnungen kann man normalerweise beim Vermessungsamt einsehen.
In Bayern berechnet sich das in etwa wie folgt.
1. Kosten für neue Vermessungspunkte. Da ist immer der erste Punkt der teuerste (2-300 Euro) afair und jeder weitere Meßpunkt kostet dann so um die 100 Euro. Dann gibts ein Pauschalpreis für das neue Grundstück. Das dürften so um die 4-500 Euro sein.
Das ganze wird dann mit einem sogenannten Wertfaktor multipliziert. Der kann, wenn ich mich richtig erinnere etwa zwischen 0,5 und 5 liegen. Das ist abhängig vom Grundstückswert.

Z.b.: Du vermisst ein 4 eckiges Grundstück
4 Meßpunkte = 700 Euro
Grundstücksvermessung 500 Euro
Du hast hier also Kosten von 1.200 Euro multipliziert mit dem Wertfaktor
D.h. je nach Wert des Grundstückes kann die Vermessung also zwischen 600 und 6.000 Euro liegen.

Bitte nicht festnageln. Hab die Werte so grob in Erinnerung. Kann also durchaus etwas abweichen aber so als grobe Orientierung solle es eigentlich reichen.
Fazit: Wer im Villenviertel Grundstück kauft muss ordentlich ablatzen;-)


< antworten >