Thema:
Re:Wenn ich einen Techniker-Sklaven bezahlen könnte sofort flat
Autor: *LANGRISSER*
Datum:28.11.21 10:46
Antwort auf:Wenn ich einen Techniker-Sklaven bezahlen könnte sofort von Yann

>Ich hatte das Glück meine Sommerferien in Kinder- und Jugendjahren an der französischen Atlantikküste zubringen zu dürfen.
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>Die Franzosen hatten in Sachen Arcades schon immer eine weitsichtig-vernünftige laissez faire-Einstellung und so konnten mein kleiner Bruder und ich 4 Wochen lang jeden Abend unser Taschengeld in den völlig verqualmten Arcades in Flipper, Arcade-Automaten und Tischkicker werfen.
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>Ich erinnere mich an Sessions vor dem Xenon-Flipper von Bally, der auch einer meiner Favoriten für Zuhause wäre und die Faszination der weiblichen Stimme von Suzanne Ciani ([https://www.youtube.com/watch?v=r28i-k3mL3o], wie ich Jahre später durch Youtube herausgefunden habe.
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>Oder auch Gorgar. Bei dem Flipper stand mal die Freispielpunktzahl auf lächerlich niedrig, so dass wir in einer Kneipe bestimmt 5 Stunden den Flipper blockiert haben, bis uns unsere Eltern gefunden haben, die das ganze Dorf abgelaufen sind, weil wir vor dem Flipper versackt sind. Ich war vielleicht 8 und mein Bruder 6 wohlgemerkt. Helikoptereltern waren sie jedenfalls nicht.
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>In einer anderen Kneipe ein paar Jahre später stand dann ein Playboy-(oder ähnliches Thema) Flipper, der auf einem Display im Playfield wechselnde Pinup-Fotos gezeigt hat. In der Vor-Internetporn-Zeit war das natürlich spektakulär. Leider finde ich zu diesem Flipper nichts im Web. Da muss wohl ein Diaprojektor drin verbaut gewesen sein.
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>Großartig dann auch, als die Aufbauten auf dem Spielfeld aufwändiger wurden. Xenon war der erste Flipper, der eine Rampe genutzt hat, meine ich.


Xenon war der erste, von nur zwei Flippern, mit einer Röhre. Black Knight hatte als erster eine Rampe.

*L*

Dann wurde es exzessiv mit bis zu drei Ebenen im Haunted House oder dem Vertikalspielfeld in Banzai Run.
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>Als ich mit meiner heutigen Frau vor knapp 30 Jahren zusammengezogen bin, haben wir uns vor allen Möbeln einen Cyclone von Williams gekauft. 900 Mark meine ich waren das damals. Das Teil war bei allen Hausparties der Burner - und es war immer etwas kaputt.
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>Und das ist der große Wermutstropfen, wenn man einen Flipper hat: Wenn man ihn nicht selbst reparieren kann oder so reich ist, dass man einen Techniker, den man erst mal finden muss, monatlich mit der Wartung beauftragen kann, sollte man es lassen. Die Dinger sind so anfällig, dass man sich dauernd über irgendetwas ärgert, was grad wieder nicht geht.
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>Und in einer Mietwohnung sollte man es auch bleiben lassen, außer die Nachbarn sind taub oder sehr duldsam.


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