| Re:Ich bin ja nicht oft deiner Meinung, aber hier +1000 |  |
Ogott nein, keine Haarspalterei. Oder gar Haarausfall. Zumal das Würzburger Kalkwasser da auch nicht weiterhilft. ;)
Mir ging es eher darum, dass Projekte ihre Musik ja immer als was verkaufen, und manche nehmen das auch so an bzw. empfinden es auch so. Sollen sie halt. Es ist ja zumindest unbestritten, dass es Verbindungen zwischen House/Techno-Musik und Eurodance gibt. Das perfide ist halt, dass ein DJ Bobo für jeden echten Techno-Fan das Schlimmste ist, was es gibt. So wie das für jeden echten Metal-Fan Bands wie Sunrise Avenue oder Nickelback sind, obwohl diese dem Genre natürlich "näher" stehen als die aus zig anderen Genres.
Ums noch mal kurz philosophisch werden zu lassen: Ich habe eine CD von DJ Hell (Munich Machine). Kann ich ehrlich gesagt wenig mit anfangen; ich muss aber zugeben, dass von der ersten Sekunde an klar wird, dass der Kerl *richtig* was kann.
Nur: Ist das (noch) Techno? Oder ists kein Techno, weil eben der "platte" Techno, wie ihn sich Klein-Hänschen vorstellt, kaum zum Zuge kommt? Sondern er 1000 Inspirationen verarbeitet?
Was ich sagen will: Die Zugehörigkeit zu einem Genre fällt ja dann leichter, wenn sich ein Werk dessen typischer Zutaten viel und oft bedient. Das ist aber künstlerisch dann oft unbefriedigend.
IMO ist das Entscheidende einfach die Stimmung, die ein Song transportiert. Jeder Metaller ohne extreme Scheuklappen müsste IMO eigentlich Depeche Modes "Never let me down again" supergeil finden. Vom Genre an sich so weit weg wie irgendwas; aber der Song ist einfach im allerbesten Sinn "Heavy" wie kaum ein anderer.