| Re:Warum sind viele Fahrradfahrer so unvorsichtig? |  |
>>Ich werde regelmäßig so eng überholt, dass ich Autos ans Fenster schlagen kann. Wenn du nicht mittig fährst, begibst du dich in Gefahr. Ich mache das auf Straßen, auf denen ich weiß, dass ich sonst verbotenerweise überholt werde.
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>Jo oder wenn der rechte Straßenrand voller Schlaglöcher, Laub oder Gullis ist. So n Laternenpfahl mitten auf dem Weg gönnt man ja auch nur den Radfahrern.
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>Übrigens zum Ausgangsposting: man muss als Aufofahrer allein deshalb zig mal vorsichtiger sein, weil man 100 mal mehr Masse bewegt. Man ist viel gefährlicher für andere. Deshalb hat man als Autofahrer auch meist mindestens eine Teilschuld.
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>„So erkannte das Amtsgericht München einer Radfahrerin Schmerzensgeld zu, obwohl sie im Dunkeln entgegen der Fahrtrichtung auf dem Gehweg unterwegs war, ein Warnblinklicht an einer Garagenausfahrt ignorierte und dann in ein ausfahrendes Auto krachte. Die Betriebsgefahr begründe es, die Autofahrerin zu zwei Dritteln haften zu lassen, so die Richter. Nur weil die Radfahrerin die Verkehrsregeln grob missachtet hatte, senkte das Gericht den Haftungsanteil der Autofahrerin auf ein Drittel.“
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>https://www.firmenauto.de/betriebsgefahr-des-autos-autofahrer-haftet-bei-unfall-mit-radfahrer-6516135.html
Also könnte man meine Frage damit beantworten, dass viele Radfahrer notorisch lebensmüde sind, weil sie meist im Recht sind? Was ja genau das ist, was ich nicht verstehe. Wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin, bin ich super vorsichtig. Nicht weil ich denke, dass Autofahrer alle Idioten sind, sondern weil wir alle nur Menschen sind. Das nicht zu tun würde ich als dumm einstufen. Am Ende wäre ich nämlich der im Rollstuhl (oder tot). Aber immerhin wäre ich unschuldig ;)
Soweit ich weiß sind Radfahrer in den meisten Fällen auch die Unfallverursacher (genau genommen, aber sie genießen halt ein Sonderrecht (dein Link)). Und es gibt relativ viele tote Radfahrer pro Jahr. Die Idee trotzdem einfach durchzurasen, wenn man ein Auto schon blinken sieht (erste Antwort von Kim) kann ich deshalb überhaupt nicht nachvollziehen. Ja gut, dann nimmt er mir im schlimmsten Fall halt die Vorfahrt, wenn ich etwas abbremse. Aber ich habe zu 100% keinen Unfall. Genau drüber nachgedacht ist es wohl tatsächlich ein Ego-Ding. Verrückt.
Mir ist vor etwas längerer Zeit eine Radfahrerin ans Auto gefahren, als ich in einer Einbahnstraße aus der Ausfahrt bin. Da guckt man natürlich bei ganz leichtem Gas eher in die Richtung aus der die Autos kommen und danach in die andere Richtung. Allerdings standen da 2 Autos so ungünstig, so dass ich die Radfahrerin eh nicht gesehen hätte, bevor meine Haube auf der Straße war. Sowas ist teilweise auch einfach unfassbar blöd geregelt. Allerdings war sie super nett, es ist nichts passiert und sie dachte sogar sie hätte Schuld gehabt, was natütlich Unsinn war. Trotzdem frage ich mich, wie man z.B. solche Unfälle vermeiden soll, wenn der Radfahrer nicht auch einfach Rücksicht nimmt und sehr langsam durch solche Straßen fährt. Das hat sie wohl gemacht, denn wenn sie mir mit 30+ km/h an die Haube geknallt wäre hätte das alles anders ausgesehen.
Same shit übrigens. Fahre ich entgegengesetzt durch Einbahnstraßen mit dem Fahrrad, fahre ich sehr mittig und langsam (da fällt mir grad auf, dass sie sehr rechtsseitig gefahren sein muss), achte auf Ausfahrten und wenn die Straße sehr eng ist fahre ich auch nicht an entgegen kommenden Autos vorbei, sondern bleibe während des Vorgangs stehen.
Woher kommt diese Selbstverständlichkeit nicht so zu handeln? Ist doch mein Leben!? I don't get it.
Genau so an Zebrastreifen. Gibt ja genügend Radfahrer die da mal eben auf den Gehweg wechseln, nicht absteigen und einfach rüberfahren (was sie nicht dürfen). Fährt man da als Autofahrer ganz normal langsam drüber, weil niemand in Sicht und plötzlich kommt da son Radfahrer vorbei geschossen, da könnt ich ausrasten. Erstmal weil ich es sehr dumm und frech finde, zweitens weil ich Mitschuld hätte und drittens, weil soetwas kaum zu vermeiden ist, wenn die Sicht sehr ungünstig ist. Rein theoretisch könnte in jedem Moment so ein Radfahrer auf den Zebrastreifen schießen. Bedeutet, ich müsste für immer davor stehen bleiben. Total unlogisch da auch nur entfernt auf den Autofahrer zu zeigen.
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