| Und jetzt die Auflösung |  |
Warum ich dieses Experiment anstelle.
Ich beschäftige mich mal wieder mit einem Business Continuity Plan, sprich einem Desaster Plan, der eben die was wäre wenn Frage stellen muss, da man dort ja ermitteln soll, wieviel Geld man ausgeben möchte bzw. muss, um den Betrieb aufrecht zu erhalten. Dazu muss(te) ich halt auch Interviews führen und ja, es gibt Abteilungen, die meinen sie wären so wichtig, dass die Firma am nächsten Tag pleite ist, wenn es sie nicht mehr gibt und würden jedes Geld ausgeben.
In Wirklichkeit gibt es aber IMO für fast jeden Bereich einen Workaround (auch in der IT), außer IMO in der Operativen. Auf jeden Bereich kann man mal (kurzzeitig) verzichten und muss nicht für viel Geld 100%ige Backups (personell, virtuell) schaffen. Wenn da mal was wegbricht (v.a. personell) hat man i.d.R. genug Zeit neu einzustellen bzw. aufzubauen.
Aber spannend zu sehen, wie ungern Menschen auf diese Frage eingehen und sich auch mal selbst die Frage stellen, wie wichtig bin ich (also meine Position) eigentlich fürs Unternehmen, denn die meisten schaffen es nicht die Position vom Menschen zu trennen. Und so kommen dann eben oft auch Antworten wie "also für mich braucht es ein 100% Backup", was meist Blödsinn ist.
Ich z.B. bin Abteilungsleiter in der IT. Wenn meine Kollegen und ich heute vor einen Baum fahren, dann haben wir genug Zeit, die Abteilung wieder Stück für Stück aufzubauen, aber als Sicherheit, um das Risiko zu minimieren dürfen von uns (12 Mann/Frau) nie mehr als 10 am gleichen Ort sein bzw. Zug etc, damit immer ein Backup vorhanden ist. In Bereichen wie Marketing, Legal etc. sind diese Maßnahmen IMO unnötig.