| Re:Letztlich kaum interessant |  |
>Ich finde es generell unnötig, wie sehr Klimaaktivisten und stark klimaorientierten Politikern auf die Finger geschaut wird. Selbst wenn die nun gegen sämtliche ihrer eigenen Leitsätze verstoßen würden (!), könnte das letztlich nichts an der Richtigkeit ihrer Aussagen ändern.
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>Ich frage mich daher immer ein wenig, worauf man mit solchen Anprangerungen hinaus will. Mal ein fiktives Extrembeispiel: Eine Partei trifft völlig zutreffende Aussagen zu dem Thema und plant vernünftige Gesetze, aber sämtliche ihrer Mitglieder verstoßen privat gegen die eigenen Grundsätze; eine andere Partei leugnet den Klimawandel und will alles lassen, wie es ist, ihre Mitglieder verhalten sich privat aber absolut vorbildlich - dann sollte man doch trotzdem lieber die erstgenannte Partei wählen, oder nicht?
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>Mir ist schon klar, dass es um Glaubwürdigkeit, Vorbildfunktion etc. geht. Aber es ist albern, wie sehr man sich darauf einschießt. Da kann man auch mal die Kirche im Dorf lassen und sich auf die wesentlichen Punkte konzentrieren.
Kann man auch anders sehen. Da verlangt eine Elite, die mit einem für 99% der normalen Menschen unerreichbaren Standard lebt daß sich die Masse gefälligst des Klimas wegen einzuschränken hat - und scheißt sofort auf die ganzen Prinzipien wenn es um die eigene Einschränkung geht. Sowas ist fatal und man erweist der Sache mit so einem Verhalten einen echten Bärendienst.
Deine zwei Szenarien oben sind mehr als unrealistisch. Man kann von Politikern behaupten daß sie eine gewisse Vorbildwirkung haben sollten. Von daher halte ich ein "an den Pranger stellen" für absolut gerechtfertigt. Regeln sind nur was wert wenn sie für alle gelten.