Thema:
Re:Arbeitgeberwechsel - Doppelte Hausführung flat
Autor: Mugen
Datum:07.11.21 21:36
Antwort auf:Re:Arbeitgeberwechsel - Doppelte Hausführung von 17383

>>Aber überglücklich bin ich zurzeit nicht, da mich dieser Alltag in der Woche und das dauerhafte Gequengel am Morgen und zum Feierabend der Kinder wirklich emotional fertig macht. Hier ist und war auch Covid19 schuld, aber unsere Kinder übertreiben es leider auch. Wir haben nicht einen Tag Ruhe!
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>Nicht falsch verstehen, nur weil du jetzt schon mehrmals erwähnt hast, dass dich der Alltag eher anstrengt: Jo, ist halt so. Ich lauf seit drei Jahren auch auf dem Zahnfleisch, mit kompletten Schlafmangel, nur noch Streit zu Hause und keinerlei Zeit mehr für Hobby. Eine Single Wohnung unter der Woche würde ich mir auch grad sowas von herbei sehnen. Aber ich würde das niemals wirklich in Betracht ziehen, weil man sich zu zweit wenigstens mal abwechseln kann. Meine Frau da jetzt unter der Woche komplett allein zu lassen mit dem Stress? Ne. Dass die Kinder dich dann auch vermissen und auch evtl auch bisschen „entfremden“ kommt ja noch dazu.


Verstehe mich nicht falsch, auch wenn ich diese Probleme genannt habe ist dieser Schritt rein beruflich geprägt. Ich gehe davon aus, dass sich dank mobiles Arbeiten meine Anwesenheit im Schnitt 3 bis 4 Tage in der Woche beträgt. Das kann auch eine ganz andere Qualität des Zusammenlebens sein und muss nicht negativ auf die Familie wirken. Aber du hast natürlich recht, dass die Gefahren hier vorhanden sind.

Ich bin halt ein Mensch der sehr getrieben ist durch seine Projekte und Ideen. Im Grund müsste ich eine große Halle kaufen und mit Werkzeug füllen. Ich arbeite im Jahres-Schnitt (incl. meine private Projekte) vermutlich 11 Stunden am Tag.

Meine Frau möchte ich nicht damit alleine lassen und habe sie öfters gefragt ob sie sich wirklich sicher ist mit diesem Schritt. Die Antwort ist immer "Ja, dass bekomme ich schon hin."
Uns ist seit gut 9 Jahren klar, dass wir nicht ewig im Norden bleiben können. Es gibt keine Alternativen für mich hier im Norden zu arbeiten. Ich muss immer mindesten 400km reisen, nach Bayern auswandern oder meine Zelte im Ausland aufschlagen. Letzteres hatten wir schon vor 5 Jahren als Thema auf dem Tisch und wir haben uns dagegen entschieden. Wobei Florida sicherlich ganz nett gewesen wäre ;)


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