Thema:
Re:Umweltbundesamt für Verteuerungen beim Autofahren flat
Autor: hellbringer
Datum:04.11.21 13:44
Antwort auf:Re:Umweltbundesamt für Verteuerungen beim Autofahren von sYntiq

>Ich hab kein Auto und wohne auch nicht unbedingt ländlich, aber trotzdem: Mit dem ÖPNV benötige ich minimum eine Stunde um zur Arbeit zu kommen. Eher länger. Mit einem Auto: 10-15Minuten...

Die Frage ist halt, was wichtiger ist. Die eigene Zeitersparnis oder das Klima und die Gesundheit anderer.

Schon klar, ob du jetzt mit dem Auto fährst oder mit dem ÖPNV, macht gesamtheitlich gesehen keinen Unterschied. Aber es geht ja nicht nur um dich. Im Endeffekt sind viele Autofahrten unnötig und das kann im Endeffekt nur über den Preis gesteuert werden. Je teurer Autofahren wird, umso weniger ist man dafür bereit für diese Bequemlichkeit Geld auszugeben.

Ich wohne in Wien und mein Büro ist auch in Wien. Ich könnte jetzt 20 Minuten mit dem Auto fahren oder 40 Minuten mit den Öffis. Aber allein finanziell wäre das komplett idiotisch das Auto zu nehmen. Eine Jahreskarte für ganz Wien kostet 365€. Ein Parkplatz an meinem Arbeitsort kostet 120€ monatlich, also 1.440€ im Jahr, und das ist die Zeitersparnis einfach nicht wert.

Und ich denke das muss das Ziel sein. Öffentlichen Verkehr günstig und Autofahren teuer machen. Anders kann man Leute nicht dazu bringen das Auto stehen zu lassen. Selbst wenn ein ausreichendes öffentliches Verkehrsnetz vorhanden ist, fahren die Leute trotzdem mit dem Auto, weil es meistens schneller und bequemer ist.


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