Thema:
Re:Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral flat
Autor: king_erni
Datum:02.11.21 21:25
Antwort auf:Re:Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral von Maxiplus

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>>Ist ziemlich simpel und sollte logisch jedem einleuchten: Menschen wie Greta haben die Rüstung aus dem Elternhaus geerbt. Sie verfügen über genug Bildung, Geld und soziale Kontakte um ihr Engagement in dieser Qualität und Präsenz überhaupt möglich zu machen. Das kannst du dir nicht leisten, wenn du aus ärmeren, oder weniger vermögenden Schichten kommst.
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>Das ist aber auch exakt das, was sie in meinen Augen letztlich so unglaubwürdig macht - Eigentlich müsste die Verwandtschaft strikt dagegen sein, dass jemand aus ihrem elitären Kreis gegen deren eigene Interessen verstösst und das privilegierte Luxusleben grundsätzlich in Frage stellt. Stattdessen werden die Mädels sogar nach Kräften gepusht. Was auch immer für eine Agenda dahinterstecken mag, ich trau dem Braten nicht.


Deine "Logik" unterstellt halt eben schon kausale Zusammenhänge, die ich so für sehr zweifelhaft halte, da sie erst einmal jedem Individuum konservative, egoistische und rein intrinsische Zielabsichten unterstellt. Nach deiner Logik müsste jeder, der über ein gewisses Kapital verfügt, nur noch daran interessiert sein, diesen Status-Quo, komme was da wolle, aufrecht zu erhalten. Ich halte das für sehr unwahrscheinlich bzw. im höchsten Maße ein-dimensional gedacht.

Jemand wie Greta Thunberg oder sonstige Wohltäter/Engagierte, die in diesem Ausmaß ihr Tun unter eine Agenda stellen, handeln rein aus Interesse und eigener Überzeugung, WEIL sie es sich leisten können und ihre Existenz zu jeder Zeit gesichert ist.

Es ist daher für ihre Grundmotivation nicht zwingend entscheidend, ob Greta aus wohlhabenden Verhältnissen stammt, sondern ihr Interesse und ihre Überzeugung sind es. Und um zu diesem Punkt zu gelangen ist es viel entscheidender, welche Menschen sie auf ihrem Entwicklungs- und damit auch Bildungsweg belgeitet und beeinflusst haben. Der finanzielle Background hat es jedoch erst ermöglicht, dass sie sich ÜBERHAUPT in diesem Maße für die Sache hat engagieren können.


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