Thema:
Re:Journal Frankfurt schafft gendern wieder ab flat
Autor: tonynash
Datum:31.10.21 09:49
Antwort auf:Journal Frankfurt schafft gendern wieder ab von K!M

>Kann ich verstehen, gerade Sehbehinderte wollen einen einfachen Zugang zu lokalen News und Infos. dazu ist das Journal hier in Frankfurt schlicht die Quelle #1
>
>Zitat:
>
>* Warum wir das Gendern wieder abschaffen:
>Vielleicht haben Sie es schon bemerkt: Das JOURNAL FRANKFURT verzichtet ab der November-Ausgabe auf Genderzeichen. Für diese Entscheidung gibt es mehrere Gründe. Laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest Dimap vom Mai 2021 lehnen fast zwei Drittel der Befragten das Gendern ab. Diese Ablehnung ist im Vergleich zum Vorjahr sogar gestiegen. Das ist ein deutliches Votum, das wir als Journalistinnen und Journalisten in unserer Arbeit beherzigen sollten. Denn für wen schreiben wir die Texte, die täglich erscheinen? Für SIE, liebe Leserinnen und Leser.
>
>Mehrere Verbände sprechen sich außerdem gegen das Gendern aus, so etwa der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband. Er kann das Gendern durch Satz- und Sonderzeichen nicht empfehlen, denn sie würden beim Vorlesen entweder überlesen oder mit vorgelesen, was den Vorlesefluss störe. Dies ist für mich als Chefredakteurin Grund genug, auf das Gendern künftig zu verzichten, denn Sprache muss vor allem eins sein: barrierefrei.
>
>Ohne Frage muss Sprache mit der Zeit gehen, aber sie muss lesbar bleiben. Auf keinen Fall darf sie dogmatisch oder erzieherisch sein. Inklusion muss durch Themen erfolgen und nicht durch Sonderzeichen. Und eigentlich sollte es selbstverständlich sein, aber ich möchte an dieser Stelle klar darauf hinweisen: Alle unsere Texte richten sich unabhängig von den Personenbezeichnungen an Menschen aller Geschlechtsidentitäten.


Der letzte Satz ist das perverseste an dieser ganzen Idiotie.
Wie kann es sein, dass ich ab jetzt ein dummes Nazi-Arschloch bin, wenn ich nicht unhinterfragt die Fantasie-Sprache und Schreibweise von hysterischen Fanatikern verwende, mich dafür sogar noch rechtfertigen muss?

War früher vielleicht doch alles besser?
In meiner Stufe Ende der 90er waren mindestens 4 Homersexuelle Personen. Die waren ein fester und wichtiger Teil der Gruppe und wurden ganz normal behandelt. Ja, das ging auch ohne angepassten Wortschatz!

Selbst hier in meinem Weinbauernkaff auf dem Land!!, waren Hass und Ausschluss in dieser Angelegenheit nie ein Thema.
Im Gegenteil, da gibt es zum Beispiel jemanden der aus seiner Homosexualität keinen Hehl macht, sich sehr für die Gemeinde engagiert und ganz offen mit seinem Partner am Dorfleben teilnimmt, ohne Ausgrenzung oder Ablehnung.

All das vor, bzw. seit Jahrzehnten ohne Anzeichen einer Inquisition. Wie war das bisher nur ohne Gender-Polizei möglich?

Passend dazu noch ein Auszug aus dem wichtigsten, und stets aktuellen Lehrfilm des vergangenen Jahrhunderts:
[https://youtu.be/GryQiamGxpY]


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