Thema:
Re:Wäre sowieso Unsinn. flat
Autor: Phil Gates
Datum:28.10.21 22:17
Antwort auf:Re:Wäre sowieso Unsinn. von DasReptil

>>>Was untere und mittlere Einkommen brauchen ist mehr Lohn und nicht 5% weniger Steuern oder 2% weniger Krankenkassenbeitrag.
>>
>>Untere Einkommen zahlen eh keine oder kaum Steuern, das meiste sind Sozialabgaben.
>
>Richtig. Deshalb sind Steuersenkungen in dem Bereich nicht sinnvoll.
>


Eine negative Einkommensteuer aber schon, darauf gehst Du allerdings nicht ein, ist ja ein FDP-Vorschlag.


>>Die FDP hat im Programm ein Bürgergeld als "negative Einkommensteuer". Wer unter einer gewissen Schwelle verdient, zahlt keine Steuern und bekommt sogar noch was raus vom Finanzamt (und nicht vom Sozialamt als "Aufstocker"). Mehr Lohn führt hingegen zur Verteuerung von Arbeit und damit wiederum sämtlicher Waren und Dienstleistungen und befeuert damit die Inflation, die derzeit eh schon hoch ist.
>
>Unser ganzes System basiert darauf dass die Leute genug in Kranken- und Rentenversicherung einzahlen und da liegt der Punkt. Das geht nun mal nicht mit 10€ die Stunde. Höhere Löhne sind notwendig um uns am Laufen zu halten und die Inflation wird man halt dadurch bekämpfen müssen dass die entsprechenden Firmen die extra Kosten einfach schlucken ohne sie an die Kunden weiter zu geben. Viele können das, viele werden es aus Konkurrenzdruck auch müssen, zur Not gibts dann halt mal weniger Boni für die Führungsetahe.. Manche können es nicht aber die haben dann halt Pech gehabt.


Dir ist schon klar, dass sicher 80% der Arbeitsplätze im Mittelstand sind, wo die Arbeitgeber mit ihrem eigenen Geld drin sind und die keine Millionenboni kassieren? Ein Frisörmeister ist froh, wenn er 10% Umsatzrendite hat. Wenn der die Löhne um mehrere Prozent erhöhen muss, macht er Miese.

>
>Zusätzlich gibt es natürlich noch den Staat als Arbeitgeber der durch entsprechende Lohnerhöhungen natürlich auch den Konkurrenzdruck auf dem Arbeitsmarkt erhöhen kann.


LOL, Dir ist schon klar, wo der Staat die liquiden Mittel herhat? Wenn man den Mittelstand zerstört, fließen auch keine Steuern mehr. Davon abgesehen darf der Staat der Privatwirtschaft nur da Konkurrenz machen, wo es keinen funktionierenden Markt gibt. Der Staat kann also nicht mal eben Frisörsalons aufmachen und verbeamteten Frisörinnen und Frisören 50 Euro pro Stunde bezahlen.


< antworten >