| Kugelblitz - Cixin Liu |  |
Nachdem die Tri Solaris Reife auf jedenfall zu den interessanten Büchern der letzten Jahre gehörte war ich auf dieses Werk gespannt. Insgesamt zieht es mich immer wieder zu russischen oder Asiatischen Autoren, da man durch Romane eine doch anders geprägte Kultur vielschichtiger als sonst aufsaugen kann.
Hier geht es um einen jungen Mann der sich der Erforschung von Kugelblitzen verschrieben hat, nachdem seine Eltern durch eben solch einen gestorben sind. Begleitet wird er von anderen ebenso fanatischen Menschen, wobei besonders eine junge Armeeangehörige ihm antreibt, aber auch in Bahnen lenkt mit denen er nicht immer zufrieden ist.
Das Buch ist viel weniger philosophisch, als die genannten Bücher, zeigt aber gerade im letzten drittel dann doch wieder die Ambitionen gerade dies zu sein. Wenn ich es richtig gelesen habe, wurde das Buch in mehreren Zügen geschrieben, was ich auch so empfunden hätte. Bis zur Hälfte hat das Buch noch gar keine Fahrt aufgenommen, und man hat das Gefühl es verläuft sich irgendwie. Dann auf einmal ist der da, und die Ereignisse überschlagen sich.
Hier wird dann eine ausufernde Gefechtsituationen erklärt, die eigentlich wenig zum Gesamtbild beiträgt. Nicht das diese schlecht erzählt ist, aber ich fand sie nicht zur Geschichte beitragend.
Das ganze endet dann in einer sehr ruhigen Erzählung, die den Bogen zu einem Hollywoodende spannt, das ich dann doch unnötig empfand.