Thema:
Der Spiegel und die Erbschaftssteuer flat
Autor: K!M
Datum:28.10.21 10:29
Antwort auf:Die M! Tageszeitung - Journalismus Ausgabe #9 von K!M

Sorry S+-Artikel aus dem aktuellen Heft, aber der hat mich so aggro gemacht:-(

Wer ein Haus am Tegernsee erbt, ist Millionär – zumindest auf dem Papier. Doch viele Eigentümer können kaum die Erbschaftssteuer stemmen. So werden alteingesessene Einwohner aus teuren Regionen verdrängt.

[https://www.spiegel.de/wirtschaft/immobilien-am-tegernsee-vertreibung-aus-dem-paradies-a-a2f0e868-cfe2-4d27-a0de-d01bf64118e4]

Der erste Fall ist ein "armer" Mann, der einen Kredit aufgenommen hat um die Erbschaftssteuer zu bezahlen. Nun hat er ein mind. 2.000.000€ Vermögen mit 3000 Quadratmeter Grundstück. Welche Bank gibt ihm da keinen Kredit? Bei den aktuellen Zinsen übertrifft die Wertsteigerung des Grundstücks jedes Jahr eh den Zins.

Dann wird behauptet die hohe Erbschaftssteuer würde für hohe Mieten sorgen, warum und wie wird nicht erklärt. Die arme Studentin und ihr Freund (ob er auch Student ist, wird nur suggeriert) zahlen über 1.000€ Miete für 70 Quadratmeter. Sie zahlen also 14,xx€ pro Quadratmeter, also eine ganz normale Miete an einem der idyllischsten Orte in Deutschland...

Dann der "arme" Herr Bogner, der die Erbschaftssteuer im Falle des Todes seiner Mutter nicht bezahlen könnte. Aber seine Mutter schenkt ihm seit seinem 18. Geburtstag alle 10 Jahre steuerfrei 400.000€ Anteile vom Grundstück. Er hat also bereits 1.200.000€ bekommen ohne einen einzigen Cent Erbschaftssteuer zu zahlen. dafuq?!

Ich bin überzeugt, dass die Erbschaftssteuer ein Problem ist. Nicht.


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