| Imo guter Kommentar bei SPON und Taz. |  |
"Ofarim wiegelte nun in der »Bild«-Zeitung ab: Es gehe doch »nicht darum, ob die Kette im Hotel zu sehen war oder nicht. Sondern es geht darum, dass ich antisemitisch beleidigt worden bin.« Nun ja, selbstverständlich geht es um Ersteres, ohne das es vermutlich auch Letzteres nicht gab.
"Hätte Ofarim den Vorfall wirklich erfunden oder auch nur maßlos aufgebauscht, wäre das eine Katastrophe. Für den Hotelmitarbeiter etwa, der laut »LVZ« Morddrohungen erhält und in Süddeutschland untergetaucht ist. Aber auch gesamtgesellschaftlich, denn es wäre eine fatale Botschaft an alle, die ohnehin gerne ihr Mütchen an den Juden kühlen und den Fall instrumentalisieren könnten.
Deutschland hat noch immer mit Antisemitismus zu kämpfen, und das Ressentiment ist in der Coronapandemie nur noch gewachsen. Wie Verschwörungstheoretiker das Virus nutzten, um vor allem in sozialen Medien den Antisemitismus zu schüren, darüber wird das Institute for Freedom of Faith and Security in Europe, das von der Konferenz der europäischen Rabbiner initiiert wurde, heute in Brüssel eine Untersuchung vorlegen.
Eine wahre Aussage hat Gil Ofarim in seinem SPIEGEL-Interview aber getätigt: »Ich wünsche mir Aufklärung. Ich glaube, es hakt bei uns an der Bildung."
[https://www.spiegel.de/politik/deutschland/ampel-christian-lindner-angela-merkel-xavier-bettel-flutkatastrophe-greta-thunberg-a-0c66b603-e696-4669-8a97-c1d1411ea17e]
Bärendienst 2021
[https://taz.de/Antisemitismusvorwurf-von-Gil-Ofarim/!5805808/]