| Re:Mein Dad wurde erlöst. Wie verarbeiten? :-( |  |
>Und genau jetzt kommt mein Problem, auch wenn ich froh bin, dass er von seinem Leid erlöst wurde. (...) Ich weiß nicht, wie ich all das verarbeiten soll. Vielleicht heilt die Zeit alle Wunden, aber das hilft mir nicht in diesem Moment.
This.
Du hast es dir selbst beantwortet...auch wenn du es gerade natürlich noch nicht akzeptieren kannst.
Mein Vater ist diesen März nach langen Jahren schmerzhafter Krankheit (mit allem was du dir vorstellen kannst: Schmerzen, Bewegungsunfähigkeit, künstlichen Ausgang, Schlaganfällen, etc.) verstorben (war aber bis zuletzt geistig 99% da). Und er hat die Geburt seines einzigen Enkels um 3 Monate verpasst. Es war schlimm. Es war brutal. Ich war genauso drauf wie du.
Aber am Ende vom Tag war eine Erlösung und mit der Zeit wird es besser und besser für dich (und die anderen), glaub mir.
Erst denkst du x mal jeden Tag an ihn und seinen Zustand am Ende...
Dann denkst du x-1 an ihn und seinen Zustand am Ende und dafür an andere schönere Erinnerungen mit ihm
Und irgendwan denkst du an deinen Vater wie er früher war und denkst fast gar nicht mehr an die letzten Stunden/Tage/Wochen/Monate...und kannst wieder ganz befreit über ihn reden.
Ist biologisch alles auch so geregelt.
Bringt dir jetzt natürlich erstmal nichts und keiner kann dir Tipps geben.
Heul dich jeden Tag aus...versuch an schöne Erinnerungen zu denken...und alles wird automatisch gut. 100% versprochen!
Fühl dich gedrückt. Ich heul auch gerade wieder