| Re:Verständlich |  |
>Anders ist es aber, wenn man sich einen Punkt herausgreift und diesen als absolute, unverhandelbare Bedingung für eine Koalition darstellt.
Kannst du mir mal zeigen, wo die Grünen das zu einer unverhandelbaren Bedingung erklärt haben? Dein Artikel, den du weiter oben verlinkst, gibt das jedenfalls nicht her. Gerne auch die zig Wahlkampfveranstaltungen in diesem Jahr, bei denen erklärt wurde, dass es ohne ein Tempolimit keine Regierungsbeteiligung geben würde?
Ganz zu schweigen davon, dass die SPD ebenfalls das Tempo 130 will, erklärst du diese dann auch zu Lügnern, weil sie in einer Koalition, die man vielleicht 2020 so hat nicht kommen sehen, hier mit einem Kompromiss leben würden?
Und vielleicht sollte man auch nicht außer Acht lassen, dass der Bundesrat, der da auch noch ein Wörtchen mitzuspielen hat, sich klar gegen ein entsprechendes Gesetz positioniert hat.
>Wenn ich sage "bei einer Koalition mit Beteiligung der Grünen wird das erste verabschiedete Gesetz ein allgemeines Tempolimit von 130 sein", dann kann ich mich da nicht mehr mit "Kompromiss" herausreden. Schon gar nicht, wenn ich davon abrücke bevor die Verhandlungen überhaupt begonnen haben. Das ist eine dicke, fette Wahllüge und nichts anderes.
Nein, das nennt sich Verhandeln - und ist nicht einmal so unclever. So liegt der Spielball jetzt bei der "großen" SPD und man hat der FDP Kompromissbereitschaft signalisiert.
>Aber die Grünen sind hier halt die Forenschnuffel, die dürfen das. Ich möchte mal sehen, wie die FDP hier bezeichnet würde, wenn sie von ihrem "keine Steuererhöhungen" schon im Vorfeld abgerückt wäre.
Matze, das ist BS. Es gibt ganz klar Themen, bei denen ich es Grün übel nehmen würde, wenn diese keine Beachtung finden und es haben hier auch mehrere Grünenwähler, unter anderem auch ich, sehr deutlich gemacht, wie Sie zu Jamaika stehen würden und man in dem Fall auch keine Grünen mehr künftig wählen würde.
Soviel zu "die dürfen das" und "Forenschnuffel".