| Hier mal ein ähnlicher Fall. |  |
>Dennoch wusste sie wahrscheinlich, was sie da tat. Dementsprechend wird sie wohl auch sicherlich milder bestraft, als jemand der aktiv da mitgewirkt hat.
[https://www.sueddeutsche.de/politik/kz-stutthof-prozess-urteil-1.4976406]
Nur, damit das mal eingeordnet werden kann. Klar, nur die Hälfte der Morde, welcher der Frau in Form der Beihilfe zugerechnet werden. Aber dafür hinterm Schreibtisch und ebenfalls Jugendstrafrecht.
Meine Meinung dazu: Dieses Unrecht verjährt nicht. Dass es überhaupt möglich ist, über einen derart langen Zeitraum unbehelligt zu bleiben, ist skandalös. Spätestens nach dem Fall des eisernen Vorhangs müssten doch sämtliche Unterlagen zugänglich gewesen sein, oder? Davon abgesehen, hätte man diese auch davor bereits Sichten und entsprechend an die jeweiligen Aufenthaltsländer dieser Täter übergeben können, sollte man vermuten.
Viel schlimmer, dass da sicher auch Menschen unbehelligt ihr Leben leben konnten, welche aktiv am Morden beteiligt waren. Da sind ja auch einige erst sehr spät ermittelt worden. Von Dr.Mengele will ich gar nicht erst anfangen oder von Eichmann.
So oder so, ist es richtig, selbst wenn diese Leute nie die Ideologie der Nazis geteilt hätten und vielleicht in einer Zwangslage gewesen wären, muss ein Prozess diese Dinge klären. Den einzigen Grund, den ich akzeptieren könnte, wäre Vergebung durch die Angehörigen. Aber bei >10.000 Opfern wird das kaum möglich sein.