Thema:
Re:Willkommen in der zweiten Liga flat
Autor: dixip
Datum:29.09.21 19:59
Antwort auf:Re:Willkommen in der zweiten Liga von Xtant

>Zum Fußball gehört das Fan-sein definitiv dazu bzw. ist es essentiell. Im Motorsport irgendwo auch; aber dazu gehört noch viel mehr der Respekt bzw. das Interesse für den Sport an sich.

Kann ich so nicht nachvollziehen. Gerade, wenn man in eine Sportart einsteigt, braucht man doch irgendeinen Aufhänger oder "Helden"/Sympathieträger. MotoGP ohne Rossi wäre für mich schwer gewesen. Dessen Duelle haben mich gepackt und erst mal an den Sport an sich herangeführt. Bei der 2021er-DTM tue ich mich auch schwer, weil mir da der "Held" fehlt (früher Eckström). NASCAR vor Ewigkeiten war halt Jeff Gordon. Wenn der nicht mehr im Rennen war, waren mir die 4 Stunden dann schon zu lang.

Ich hab F1 schon knapp vor Schumi geguckt; da war dann Berger der Favorit, weil Ferrari und deutsch sprechend (grad gecheckt, müsste dann ja 1988 oder 1989 gewesen sein, wo ich so die ersten Rennen gesehen habe). Die Schumi-Ära hat dann den persönlichen F1-Hype schon befeuert, wobei mein Abstand zu Schumi spätestens mit dem Rammstoß gegen Villeneuve doch groß wurde.
Heute hab ich aber auch meine Favoriten (doch eher Hamilton bei HAM vs. VER; sonst Norris!!!! Alonso, Raikkonen...), die bitte nicht alle zusammen ausfallen sollten. Also ein Rennen mit Stroll, Vettel, Mick, Mazepin, Perez, Ocon, Bottas, Leclerc, Sainz und Verstappen würde ich u.U. ausschalten...

Beim Fußball schaue ich bevorzugt Bayern, klar.
Aber auch da ist viel Faszination für den Sport vorhanden, so dass ich auch wahnsinnig gerne Topspiele gucke, wo ich dann wirklich neutral bin. Chelsea - ManCity war ja grad in der Premier League. Da bin ich für keinen grds. (ManUnited ist in England meine erste Wahl), es macht aber wahnsinnig Spaß, diesen Ausnahmekönnern zuzugucken.

Von daher sehe ich die Unterscheidung z.B. Fußball vs. Motorsport, was Fankultur und Motivation des Zuguckens angeht, nicht wirklich als allgemeingültige Feststellung. Mag für Dich so gelten, ich brauche erst mal einen Bezug zum Sport an sich und danach kann ich Spitzenleistungen dann würdigen und genießen, ohne direkt Fan des Sportlers/Teams sein zu müssen.


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