Thema:
Re:Willkommen in der zweiten Liga flat
Autor: Telemesse
Datum:28.09.21 13:53
Antwort auf:Re:Willkommen in der zweiten Liga von Xtant

>>Ich finde Du pauschalisiert schon arg.
>>Die Formel 1 wird auch stark durch das Regelwerk bestimmt das ständigen Veränderungen unterworfen ist. Die man nicht alle gut heissen muss und die teilweise so einschneidend sind/waren dass man durchaus den Spaß am Sport verlieren kann.
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>Logo, so geht's mir ja auch. Noch schlimmer: Die (Free-)TV-Eskapaden. Was waren das noch für Zeiten, als Eurosport die F1-Rennen mit englischem Kommentar übertrug. ;)
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>>Und es ist ja auch nicht aussergewöhnlich eine Rennsportära mit einem besonders hervorstechenden Sportler zu identifizieren, der dann stellvertretend für den Spaß an dieser konkreten F1 mit diesem konkreten Regelwerk war.
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>Seit Schumacher nicht mehr. ;)
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>>So ist die Formel 1 von heute zb nicht mit der Formel 1 von Senna/Prost zu vergleichen. Ist jedem selbst überlassen was er lieber schaut.
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>Der Punkt ist doch: Interessiert mich der Sport oder nicht. Und das kann doch nicht davon abhängen, ob da ein einheimischer Depp vorneweg fährt. Zumal Schumi doch recht viel für seinen Personenkult aktiv getan hat. Alleine dieses wirklich *massive* Merchandising.
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Dem stimme ich nicht zu. Die Personen machen den Sport erst interessant für die Zuschauer; Und insbesondere die Typen und Charakterköpfe. Mc Enroe, Becker, Aggassi, Senna, Prost, Schumacher, Messi und Ronaldo sind der Grund warum die Menschen sich für Sport begeistern. Und in den Top Ligen willst du eben deinen Favoriten siegen oder zumindest um den Sieg kämpfen sehen. Durchschnittskost ermüdet da einfach.

>>tl'dr: den monolithischen "Rennsport" als Einheitsgröße den man mag gibt es nicht. Man kann den Rennsport aus den 80-90ern lieben und den heutigen maximal beliebig finden. Das macht einen nicht automatisch zum Erfolgsfan wie Du offen andeutest.
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>Doch, man kann z.B. die MotoGP einfach nur gigantisch finden. Dabei bin ich mein Leben noch nie selbst ein motorisiertes Zweirad gefahren. Ich mag Rossi und Rins; beides derzeit eine eher schlechte Wahl. Insgesamt stehe ich aber dem Fahrerfeld komplett neutral gegenüber. Mich interessieren die Rennen. Und gerade deswegen sind sie ein absoluter Höchstgenuß.
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>Dass der Vergleich mit Fußball hinkt, habe ich doch selbst gesagt; gerade, weil dort das Interesse am Sport fast untrennbar mit einer bevorzugten Mannschaft verbunden ist. Rennsport lebt aber Fanseitig davon, dass man vor allem Fan des Sports ist. Und wenn ein Ferrari-Fan derzeit keine F1 guckt, weil sie seit zwei Jahren nix gewinnen, dann ist er erst gar kein Ferrari-Fan.


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