Thema:
Re:? flat
Autor: waldmeister
Datum:28.09.21 11:25
Antwort auf:Re:? von suicuique

>>>Mir ist die Historie von Berlin wohlbekannt.
>>>Darum habe ich sie auch mit den anderen Stadtstaaten verglichen für die viele der Einschränkungen ebenfalls gelten.
>>
>>Nur hatten Bremen und Hamburg meines Wissens jahrzehntelang keine Mauer drumherum ;-)
>
>Aber doch nur die eine Häfte oder?
>Und falls das gehässig rüberkommt - so ist das nicht gemeint.


Keine Sorge, kommt nicht falsch an.

>Ich bin offensichtlich nicht wirklich kundig was die Lage von Berlin angeht aber ich hatte bisher stets den *Eindruck* dass es eine sehr weitläufige Stadt mit genügend Expansionspotential ist. Irre ich mich?

Ja, das ist leider nicht so. Es gibt drei große Standorte in Berlin, die unter anderem wegen der Lage Probleme hatten. Mercedes Benz in Marienfelde, Siemens in Moabit und BMW Motorrad in Spandau. Keine Möglichkeit zur Expansion, massive Belastung des Verkehrs durch Schwerlast (Siemens Gasturbinen) in der Stadt. Neue Flächen für Industrie gibt es nicht. Für Handel und Dienstleistung natürlich eher, die können ja auch in Hochhäuser (zalando, Amazon). Aber alles in allem könnte man aus den Schwierigkeiten etwas machen - aber da versagt die Politik seit Jahren. Ich sage nur Flughafen Tempelhof und Tegel.

>>>Davon ab: Kann man von der besonderen Stellung der Stadt als Bundeshauptstadt wirklich eine besondere *Belastung* ableiten? Intuitiv erscheint mir dass die Vielzahl an Behörden und Ministerien eher Geld in die Kassen spülen.
>>
>>Schwierig, es belastet dadurch an anderer Stelle. Wohnungen, Verkehr, Kita, Schulen.
>
>Sicher. Aber ein gut verdiender Bürger (und davon gehe ich bei Staatsbeamtenin diesen Stellungen aus) sollte unterm Strich immer eine Nettogewinn für eine Stadt sein (also auch wenn man infrastrukturelle Massnahmen berücksichtigt). Anders ergibt es nicht wirklich Sinn wenn man die Stadt als Summer aller Bürger und Ihren Haushalt als nötige Bilanz dieser sieht.
>
>gruß


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