| Re:Leuchtet mir alles so weit ein ... |  |
>>Du musst aber die ausfallende Kraftwerksleistung ersetzen. Da liegt aktuell der Hase im Pfeffer. Bevor das nicht geklärt ist kann man realistisch gar nichts abschalten.
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>Das regelt doch der Markt ;). Natürlich ist das alles nicht so einfach, aber hier geht es ja auch um die Verhandlungen und da könnte die FDP ganz schnell auf die Idee kommen, das sie doch gar nicht ganz genauso gemeint haben, sondern das man vielleicht doch nicht alles über den CO2 Preis lösen sollte.
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>>Dazu kommt noch das die Kohlekraftwerke häufig die umliegenden Ortschaften mit Fernwärme versorgen. Auch hier muss eine funktionierende alternative Heizalternative gegeben sein. Das ist alles nicht so easy.
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>Ja, natürlich, aber insgesamt ist die Kohlekraftwerke stilllegen vermutlich eben noch eine der einfachsten Sachen, im Vergleich zu anderen Methoden CO2 einzusparen. Du kannst Kohlekraftwerke bspw. auf Gas umbauen oder sogar auch als Wärmespeicherkraftwerk. Oder bspw. kleine dezentrale Blockheizkraftwerke oder halt neue Heizungen einbauen. Kostet natürlich alles Geld, aber ist eben ganz schnell billiger als den CO2 Preis für ein Kohlekraftwerk zu bezahlen. Gerade bei Fernwärme stellt sich aber auch die Frage, ob überhaupt eine Lieferpflicht besteht oder ob die Kraftwerksbetreiber ihren Vertrag nicht einfach relativ schnell kündigen könnten, und dann hat der Markt dafür gesorgt, das das Problem bei den ehemaligen Fernwärmekunden liegt, die sich irgendwie eine neue Heizung organisieren müssen.
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In Hoyerswerda z.b. hängen (iirc) ca. 30.000 Haushalte an der Fernwärme des Braunkohlekraftwerks schwarze Pumpe. Das wäre bestimmt ein Riesenspaß denen von heute auf morgen den Wärmehahn zuzudrehen;-) Im Endeffekt gibt es nicht viele Optionen zur Substituierung der Braunkohleleistung solange die Erneuerbaren noch nicht ausreichend ausgebaut und Massenspeicherlösungen noch nicht Praxistauglich sind. Man kann zum einen die AKW Laufzeiten verlängern, was ja aber politisch nicht gewollt ist, oder man muss auf Gaslösungen (Dezentrale Kraftwerke oder lokale Blockheizkraftwerke) setzen. Damit könnte man zumindest den CO2 Ausstoß im Gegensatz zur Kohle um mindestens 50% reduzieren, bei weiterer Koppelung mit Photovoltaik und Solar sogar auf bis zu 70%.
>>Die nächste Regierung hat da jedenfalls einige schwierige Problemnüsse zu knacken.
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>Auf jeden Fall.
Und auf jeden Fall müssen die Planungen da fix gehen und die Genehmigungsverfahren massiv beschleunigt werden. Mit dem aktuellen Planungs- und Genehmigungszeiten funktioniert das nicht. D.h. da muss man auch an Bürgerrechte ran, weil man es im Zweifelsfall nie jedem recht machen kann.