| Re:Was ich da immer nicht verstehe |  |
>Laschet ist ja aktuell nicht arbeitslos. MP vom bevölkerungsreichsten Bundesland ist ja imo auch nicht so verkehrt und gemütlich Eierschaukeln läßt sichs da doch auch besser als auf der deutlich stärker beobachteten Berliner Regierungsbühne.
Laschet hat angekündigt, dass er nach der Bundestagswahl nicht mehr Ministerpräsident von NRW sein will. Deswegen ist für Ende Oktober auch die Wahl eines neuen Landeschefs geplant. Klar könnte er davon wieder zurückrudern (hat er ja gestern schon getan), aber auch das würde ihn weiter schwächen, denn in der Zwischenzeit haben natürlich andere "Parteifreunde" schon Ambitionen auf diesen Posten. Nächstes Jahr ist Landtagswahl in NRW.
Laschets politische Karriere wäre vorbei, wenn er nicht Kanzler wird: Er hätte nicht nur die Verantwortung für die historische Niederlage und den Machtverlust der Union zu verantworten, sondern würde sehr sicher auch den Parteivorsitz abgeben müssen. So geschwächt würde er sich auch in NRW wohl kaum längere Zeit halten können, bevor ein "Parteifreund" ihn dort nicht wegbeißt. Solche Niederlagen sind in der Regel das Ende, zumal er sich selber den Weg zurück nach NRW verbaut hat.