Thema:
Re:Die SZ zu Laschets Trotzigkeit flat
Autor: Kilian
Datum:27.09.21 14:48
Antwort auf:Die SZ zu Laschets Trotzigkeit von thestraightedge

>Dass Laschet tatsächlich noch gut Chancen hat, durch geschickte Verhandlungen von Lindner mit den Grünen zum Kanzler zu werden, ist eine bittere, geradezu groteske Situation.

Wie ich im Posting über dir geschrieben habe, ist es IMO das Versagen von Scholz, die Union und Laschet mit ihren Ambitionen gestern Abend nicht sofort wieder nach Hause geschickt zu haben. Genau dafür wäre die Elefantenrunde hervorragend geeignet gewesen, aber während sich Scholz sichtlich müde durchlaviert hat, hat Laschet sehr geschickt den staatsmännischen Versöhner gegeben, der "Gutes fürs Land" erreichen will.

Es wäre ein Leichtes gewesen, Laschet auszuknocken:

"Ihre Partei hat ein historisch schlechtes Ergebnis erzielt. Sie sollten sich lieber mit den Gründen dafür beschäftigen als krampfhaft auf den Machterhalt zu schielen."

"Sie persönlich haben mit ihren schweren Fehlern im Wahlkampf die Niederlage zu verantworten."

"Sie sind eine zerstrittene Partei, die ihren eigenen Kandidaten am laufenden Band öffentlich geschwächt hat. Mit Markus Söder sitzt der Hauptverantwortliche sogar hier im Studio. Bedanken Sie sich bei ihm."

"Das Votum der Wählerinnen und Wähler ist eindeutig auch gegen Sie persönlich bzw. eine mögliche Kanzlerschaft Ihrerseits gerichtet. Das ist so eindeutig, dass es geradezu grotesk ist, wenn Ihnen hierzu offensichtlich die Einsicht fehlt."

Wie gesagt: Es wäre ein Leichtes gewesen und hätte uns das Geeiere der nächsten Wochen wohl erspart...


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