| Re:Hat meine Befürchtungen bestätigt |  |
>Dito, aber sowas von.
>
>Meine Frau ist Lehrerin an einem Gymnasium mit einer guten Sozialstruktur am Niederrhein in NRW. FFF ist medial wirklich hochstilisiert und ist nicht der Dreh- und Angelpunkt der Mehrheit, wie es vielleicht den Anschein macht, wenn man sich alleine die öffentliche Berichterstattung anschaut.
>Ich bekomme da eher zu hören, dass Umweltschutz natürlich wichtig ist (klar, war aber auch schon in den 80er/90er Thema), aber für sehr viele Jugendliche nicht die Hauptrolle spielt, sondern eher das berufliche Fortkommen neben Parties etc, was in dem Alter natürlich völlig legitim ist.
>
>Nachhaltigkeit ist eben nur so lange wichtig, wie es opportun ist und nicht mit meinen sonstigen Interessen kollidiert (Flugreisen etc.). Ansonsten stehen halt andere Themen im Fokus und die haben meist nichts mit Politik zu tun. Corona mal außen vor, da das ja einen ziemlich herben Einschnitt in die Lebensgewohnheiten gerissen hat.
>
>Es wurde teilweise ein Bild einer absolut umweltbewussten Jugend aufgebaut, was der Realität so überhaupt nicht entspricht.
Kann ich so bestätigen. Meine Tochter ist 9. Klasse Gymnasium und in ihrem Freundeskreis sind, so wie ich das mitbekomme, die Tendenzen wie von dir beschrieben. Ökologische Themen spielen da schon eine wichtige Rolle aber bei weitem nicht in der Radikalität wie es häufig medial propagiert wird. Ich sehe da also auch eher den Wunsch nach einer liberalen Marktwirtschaft mit ökologischer Ausrichtung. Wirklichen persönlichen Verzicht zur Weltenrettung hab ich da allerdings noch nie als Option vernommen.
Insofern scheint das Erstwählerbild mit der Priorisierung auf FDP und Grüne schon die Realität gut abzubilden.