Thema:
Re:Energiekrise, es beginnt (zum Glück) langsam: flat
Autor: Telemesse
Datum:24.09.21 17:15
Antwort auf:Energiekrise, es beginnt (zum Glück) langsam: von Koepi

>[https://www.deutsche-energiepool.de/]
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>Das ist ungewöhnlich, dass ein größerer Energieversorger VOR Beginn der Heizperiode Lieferverträge kündigt. Gemeinhin wollen die ja Geld verdienen. Prognose: Es ist schlicht nichts zum Liefern da, zumindest nicht so, dass es bezahlbar bleibt bzw. ist. Entweder hat sich der Laden schlicht verzockt oder die Verträge nicht mit Futures abgesichert.
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>Fakt ist auch: Energie wird immer teurer. Spätestens wenn die Absicherung ausläuft, die Inflation weiter anzieht und die CO2-Zertifikate regelbedingt steigen, werden die Kosten so richtig auf die Verbraucher durchschlagen.
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>Die kommende Regierung darf sich auf harte Zeiten einrichten.
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>[https://www.maniac-forum.de/forum/pxmboard.php?mode=message&brdid=6&msgid=4987527]


Leider ist in der Thematik der Energieversorgung und Energiesicherheit keine sachliche, ergebnisoffene Diskussion möglich. Die Meinungslenker beten ja unermüdlich ihre These „es müssen nur genügend Windräder und Solaranlagen errichtet werden und alles wird gut“ vor und Widerrede ist nicht erlaubt. Ökonomische Gesichtspunkte sind völlig aussen vor aber auch Problematiken wie die Volatilität der Erneuerbaren, fehlende Massenspeichertechnologien, fehlende Infrastruktur und Abhängigkeiten vom Ausland werden konsequent ignoriert. Frau Baerbock hat je letztens erst wieder davon fabuliert neben dem Verkehrssektor die gesamte Energieintensive Industrie (Stahl, Chemie, Baustoffe) klimaneutral auf Elektro- oder H2  Betrieb umzustellen. Die Frage woher denn die dafür notwendigen, gigantischen Energiemengen realistisch herkommen sollen, gibt es entweder gar keine oder nur Schwurbelantworten.
Insofern begrüße ich es wirklich wenn die Grünen in der nächsten Bundesregierung sitzen und bin schon sehr gespannt wie sie sich im Praxis- und Realitätscheck so schlagen werden.


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