Thema:
Re:Hui/Pfui: Wahlhelfer sein flat
Autor: Froschi
Datum:15.09.21 13:05
Antwort auf:Re:Hui/Pfui: Wahlhelfer sein von dixip

>>Aber hier kommt der Pfui-Part: Meine Fresse, ist das ein Haufen Arbeit! Wir haben um 12 Uhr angefangen und waren kurz nach 1 Uhr nachts erst mit allem fertig!
>
>Uff... komplizierte Wahlzettel oder wie?


Ja, vier davon. Die Landratswahl war noch einfach (zwei Kandidaten), aber dann gab's noch Gemeindewahl, Samtgemeindewahl und Kreiswahl, mit bis zu 26 Wahlmöglichkeiten. Der größte Stimmzettel hatte das Format eines dieser übergroßen Mauspads, mit denen man den kompletten Tisch abdeckt. Das war ein bisschen surreal.

>Das ist ja kaum zuzumuten, dass die Wahlhelfer nach nem ganzen Tag rumhocken, dann noch zig Stunden zählen sollen.

Ja, das kam mir ehrlich gesagt auch merkwürdig vor. Vielleicht waren nicht genug Helfer verfügbar? Ich weiß nicht.

>Zumal ja genug Leute, Montag auch wieder arbeiten dürfen. Kann man die Verpflichtung als Wahlhelfer dann ablehnen mit Hinweis auf arbeitszeitrechtliche Aspekte!??

Das ist auf jeden fall das, was ich machen werde, wenn ich nochmal angefragt werde. Eigentlich hätte ich am Montag um 6 Uhr aufstehen müssen, um ins Büro zu fahren, aber da führte absolut kein Weg hin. Ich habe dann zwar irgendwann mal angefangen von Zuhause aus zu arbeiten, aber war eigentlich zu nichts zu gebrauchen.

>Hut ab, dass Du das gemacht hast. Irgendwie freiwillig oder angeschrieben worden?

Wie alle Dummheiten in meinem Leben erfolgte auch diese freiwillig.  :)
Meine Frau und ich haben uns letztes Mal bei der Stimmabgabe wohl entsprechend eingetragen, wobei ich ehrlich gesagt nicht die geringste Erinnerung an diesen Vorgang habe, weswegen ich dazu tendiere, ihr das in die Schuhe zu schieben.

>Ich durfte mal, kaum das ich wahlberechtigt war, bei einer Europawahl Wahlhelfer spielen. 6 Leute als Wahlhelfer, die sich den Wahltag hälftig aufgeteilt haben, also 3 morgens, 3 nachmittags und abends dann alle 6 zusammen zählen. Das waren aber höchstens 2 Wahlzettel, mit je 1 Kreuz. Ich glaube, wir waren um 18:30 Uhr mit dem zählen durch, bei etwa 200-300 abgegebenen Stimmen.

Ich gehe ganz stark davon aus, dass das Ganze Ende nächster Woche (also zur Bundestagswahl) auch deutlich schneller gehen wird, da weniger Kandidaten. Dafür sind wir nämlich auch noch eingetragen.

>Es kommt ja auch ein wenig auf den Verantwortlichen an, wie lange das auszählen dauert. Hier im Ort gab es mal Zeitunschiede von den etwa gleich zugeschnittenen Wahlkreisen beim Auszählen von knapp 2 Stunden.

Das dürfte auch ein wichtiger Faktor gewesen sein. Unser Wahlleiter hat das zum ersten Mal gemacht, und hatte dementsprechend noch keine Routine.


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