| Re:Ist das bei euch in jedem Bundesland so? |  |
>Das was ich oben angedeutet habe hat mit dem Pflegeregress (wie du es nennst) nichts zu tun. Das greift für jede Schenkung wenn der Schenker sein Leben finanziell nicht mehr bestreiten kann.
Ok, verstehe. Das hatte ich falsch verstanden.
>Die Einstandspflicht der Kinder, die für Pflegekosten der Eltern herangezogen werden, wurde vor ein paar Jahren entschärft AFAIK. Die Freibeträge wurden deutlich erhöht bevor man da in Haftung genommen werden kann.
>
>Das Privatvermögen des Pflegebedürftigen wird bei uns noch herangezogen für die Deckung der Pflegekosten. Und das finde ich auch ok so.
Schwieriges Thema. Ein Problem ist es halt dann immer, wenn der Pflegebedürftige Eigentum hat, das von der Ehefrau oder Kindern bewohnt wird. Außerdem werden natürlich oft komplette Lebensersparnisse in wenigen Monaten aufgebraucht. Aber ich finde natürlich auch, dass es einen Unterschied machen sollte, ob der Betroffene Bezieher einer Mindestpension oder Millionär ist. In Österreich zahlt seit 2018 aber alles der Staat.
>Mein Vater ist im Juni dauerhaft ins Pflegeheim gekommen und das hat monatlich auch knappe 4,5 K gekostet, so dass es hier zum Vermögensverzehr gekommen ist.
>Aber da war er schon in einem gesundheitlich schlechten Zustand und völlig der Demenz verfallen, und ist dann Ende Juli schließlich verstorben nachdem auch die medizinische Behandlung eingestellt worden war.
Mein Beileid. Bei uns war der Wahnsinn auch zum Glück nach 14 Monaten vorbei. Schlimm ist es, wenn die Betroffenen (nach einem Unfall) noch jung sind und Eltern eventuell gezwungen sind, Haus und Hof zu verkaufen.