| Re:krasse Zustände |  |
>kenne das auch von meiner Familie - ich finde es übel, dass diese Gesundheitsleistungen derart hoch sind, dass es nochmal soziale Ungleichheit sehr sichtbar macht und sich Leute deshalb gegen eine Behandlung entscheiden (müssen), oder sich sorgen, wie sich das lösen lässt, wie die Zukunft aussieht.
>Und klar werden die Zahnarzt-Klientel-FDP-Wähler dann wieder erzählen, dass die Patienten es doch alle selbst schuld seien und blablabla.
Das finde ich auch immer unverschämt. Intakte Zähne sind zum Großteil eine genetische Angelegenheit. Allerdings "versäumen" (aus Angst und Faulheit) wohl auch viele Leute die kostenlosen halbjährlichen Kontrollen beim Doc und so viel Eigenverantwortung ist dann schon jedem Menschen imo zu zumuten. Damit könnte man zumindest einiges retten.
Bei mir waren und sind es auch heute noch psychische Gründe, die immer mal wieder mich dann erst zum Zahnarzt bewegen, wenn ich vor Schmerzen an die Decke gehe.
Wir brauchen hingegen viel mehr mehr und leichter zugängliche psychische Betreuung von Menschen, dessen Probleme aber wohl auch nur ein Symptom sind, dass mit unserer Gesellschaft und dem System etwas gehörig faul ist.