Thema:
Re:Beifang bei Garnelen flat
Autor: Telemesse
Datum:09.09.21 16:49
Antwort auf:Re:Beifang bei Garnelen von Bozbar!

>>1 kg Garnelen = 6 kg Beifang, der dann im Meer verklappt wird. Unfassbare Zahlen. Übrigens siehts übrigens noch schlechter aus: 9 kg Beifang für 1 kg Krabben. Wie kaputt diese Industrie ist, wow. Und nix davon ahnt der Kunde, der an der gemütlichen Fischbude im Hafen das Brötchen kauft.
>
>Ich habe neulich einen Bericht über Krabbenfischer an der Elbemündung gesehen, da hieß es, dass die vor ein paar Jahren ihre Fangmethoden/Netze umgestellt haben, damit der Beifang stark reduziert wird. Nach eine 10% Quote sah das da auch nicht aus.
>Und IIRC soll das Verklappen von Beifang ja auch verboten werden, was den Anreiz für selektivere Fangmethoden nochmal erhöhen sollte.
>In der Fischbude am Hafen würde ich jetzt als Kunde auch nicht das schlechteste Gewissen beim Krabbenkauf haben.
>

Hochseefischer sind doch aber i.d.R. außerhalb von Hoheitsgewässern unterwegs. Wer will da überhaupt was kontrollieren und wie und von wem sollten Verfehlungen sanktioniert werden?
Ich hab da jetzt nicht wirklich Ahnung von, würde mich aber schon interessieren ob es da überhaupt brauchbare Regulierungsmöglichkeiten gibt.

>>Hier gehts um Gabun:
>>[https://sea-shepherd.de/news/fangschiff-in-gabun-festgesetzt/]
>>
>>"Im Fall der RENOVATION 2 wurde das Verhältnis des Gewichts von Fang zu Beifang auf 0,2 % Garnelen zu 99,8 % Beifang geschätzt – wobei Letzterer größtenteils tot über Bord geworfen wurde."


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