| Re:Afghanen in Indonesien fordern Aufnahme im Westen |  |
>>> Aber ich sehe jetzt ungebildete junge Männer mit einer schlimmen Vorgeschichte jetzt nicht unbedingt als Bereicherung fürs Land an, sondern eher als Ballast, der zusätzlich zu erhalten ist.
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>>Das stimmt. Solche Menschen sind nur zu ertragen, wenn sie weit weg von uns günstig Ressourcen beschaffen, damit wir es uns gutgehen lassen können. Ach, und zur Müllbeseitigung.
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>Dann sollte man die Probleme an der Ursache bekämpfen und nicht die Symptome.
Die Sachlage ist halt etwas anders, wenn man selbst die Ursache ist. Als Invasionsstreitmacht haben westliche Truppen ungefragt zwangsläufig ein hohes Maß an Verantwortung über Wohl und Wehe von Afghanistan übernommen, und insbesondere für lokale Hilfskräfte, die das westliche Militär vor Ort jahrelang bei dessen Mission tatkräftig unterstützt haben.
Dass man diese Menschen nach dem Abbruch und Scheitern der eigenen Mission nicht sich selbst überlässt, sollte eine Selbstverständlichkeit sein.
Gerade auch vor dem Hintergrund, das man bei künftigen Militärmissionen wo auch immer erneut von ortskundigen Helfern profitieren könnte - was man sicher knicken kann, wenn einem plötzlich niemand mehr die nötige Schutzfunktion zutraut.
Das scheinen die USA inzwischen übrigens auch so zu sehen. Zu spät, aber die Bemühungen in den letzten anderthalb Wochen sind wenigstens zu erkennen. Über 70.000 Menschen haben sie bis Dienstag evakuiert. Man schätzt, dass 300.000 Menschen insgesamt gerettet werden müssen. Dazu hat man wohl noch bis Dienstag Zeit. Wobei angeblich die Taliban inzwischen keine afghanischen Staatsbürger mehr zum Flughafen in Kabul durchlassen, selbst wenn diese über Visa verfügen.
[https://www.nytimes.com/2021/08/24/us/politics/afghanistan-evacuations-kabul-airport.html]