Thema:
Re:SPD laut Forsa vor CDU flat
Autor: Phil Gates
Datum:25.08.21 11:57
Antwort auf:Re:SPD laut Forsa vor CDU von _bla_

>>Für R-G allein wird es nicht reichen, da fehlen noch 7-8 %, und wo sollen die herkommen? Die CDU kann nicht mehr viel weiter runter (die 20% bekäme sie auch noch von den ganzen Rentnern, wenn sie einen schwarzen Besenstiel aufstellen würde), Wechselwähler von FDP zu Grünen oder SPD wird es auch kaum in nennenswertem Umfang geben, und von der AfD auch nicht.
>
>Die Prozente können sich ja nicht nur über Wechselwähler verschieben, sondern auch durch veränderte Mobilisierung. Es gibt viele Wähler, die gerne die Gewinner wählen. Ich könnte mir also durchaus vorstellen, das es diverse Nicht-Wähler mit Tendenz zur SPD gibt, die die SPD dann wählen, wenn sie den Eindruck haben, das sie gewinnen könnten und ebenso CDU Wähler, die die CDU dann nicht wählen, wenn sie den Eindruck haben, mit dieser Wahl zu den Verlieren zu gehören.



Klar, und andererseits wird der eine oder andere dann doch spontan das Kreuz bei der CDU machen, weil er sonst R2G fürchtet. Ich glaube, dass Meinungsumfragen dieses Mal noch unzuverlässiger sind, als die letzten Jahre eh schon (siehe Haseloff).
>
>
>> RGR wiederum machen die Grünen nicht, es sei denn, sie knallen selbst noch deutlich weiter runter. Die Grünen schielen (neben ihrer Stammklientel, die aber nur für 6-8% reichen würde) mit Programm und Kampagne ganz klar auf bürgerliche Wähler. Da müssen sie ein Mal mit der Linken um die Ecke kommen, dann sind die ganz schnell wieder weg, und CDU und FDP werden es sich nicht nehmen lassen, dann wieder rote-Socken-Kampagnen zu fahren.
>
>>Bleibt die Ampel, die aber die FDP kaum ihren Wählern verkaufen könnte, oder Jamaika, was dann einem Laschet den Kanzlerposten sichern würde, obwohl er krachend verloren hat.
>
>Ich könnte mir vorstellen, das die FDP ihren Wählern die Ampel verkaufen kann, wenn die Alternative Kenia heißt. Jamaika könnte durchaus klappen, FDP und Grüne sind imho wesentlich kompatibler als FDP und SPD. Die Ampel hätte halt den Vorteil, das dort SPD und Grüne aus einer relativ starken Position verhandeln können, da könnten sie der FDP eher entgegen kommen, als bspw. bei der Deutschland-Koalition.
>
>>Oder die Deutschland-Koalition, aber ggf. unter einem SPD-Kanzler. In der Konstellation könnte ich mir vorstellen, dass die SPD sich das doch nochmal antut. Es wird krass spannend.
>
>Glaube ich ehrlich gesagt nicht. Warum sollte die SPD in so einer Situation eine Deutschland-Koalition machen? Da würde ja auch immer Kenia gehen.


< antworten >