Thema:
Re:Ein Plädoyer für die Wehr-/Zivildienstpflicht flat
Autor: Telemesse
Datum:22.08.21 13:59
Antwort auf:Re:Ein Plädoyer für die Wehr-/Zivildienstpflicht von Slapshot

>>Den musste jeder leisten. Egal ob reich oder arm, schlau oder doof, hübsch oder häßlich.
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>Also jeder Mann.
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>Davon ab empfand ich meinen Wehrdienst als höchst überflüssig. Einen Solidarbeitrag für die Gemeinschaft hab ich da nicht erkannt. Drei Monate Drill und 9 Monate rumsitzen (unterbrochen von einem Manöver und ein paar Schießübungen) sind jetzt auch nichts, woraus sich ein Solidarbeitrag ableiten lässt.
>

Naja. Das ist ja ähnlich wie bei der Feuerwehr. Die leisten ja auch einen wichtigen Beitrag wenns nicht brennt, auch wenn der „nur“ in ihrer Präsenz besteht.
Ich war z.b. 94 in Ingolstadt bei den Pionieren. Wir haben damals beim Hochwasser im Altmühltal tagelang Sandsäcke gefüllt, Dämme gebaut, Menschen und Tiere evakuiert und mit Essen versorgt.
War halt Zufall das gerade in dem Jahr ein Hochwasser war aber hat mir zumindest gezeigt das die Bundeswehr eben doch für einiges nützlich ust wenn mal wirklich Alarm ist.
Ansonsten kann ich sagen das die 12 Monate mit vollem Rödelprogramm alles andere als lustig waren. Im Nachhinein muss ich aber sagen das ich insbesondere zwischenmenschlich so viel Erfahrungen dort sammeln konnte wie später nie wieder.

>Geschadet hat's mir natürlich nicht. Von den finanziellen Einbußen mal abgesehen.

Edit: Ausserdem hättest du doch Zivi machen können wenn dir der „Solidarbeitrag“ durch den Wehrdienst zu abstrakt war ;-)


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