| Re:Wie eine Absage für Paris klingt das nicht von Boll |  |
>Ich frage mich auch wie das kommt, dass Deutschland im Tischtennis so gut ist. Gefühlt sind in der Weltrangliste fast nur Asiaten und Deutsche oben dabei. Hier und da vielleicht ein Schwede, das war es dann aber auch.
Dafür gibt es sicherlich keine simple Antwort.
Aber ich denke mal, dass Tischtennis als Freizeitsport hier so fest im leben verankert ist wie kaum woanders. Viele haben Platten im Keller, viele öffentliche Platten, die auch tatsächlich frequentiert werden, dazu ein recht leichter Zugang. Und selbst bei "coolen" Jugendlichen ist Tischtennis halbwegs angesehen.
Fast jeder Dorfverein hat als zweite, spätestens dritte Sparte Tischtennis mit im Angebot. Und das äußert sich dann nicht zuletzt in einem wirklich "großen" Ligensystem. Ich denke mal, dass es zusammen mit Fußball und Kegeln7bowlen in keiner anderen Sportart in Deutschland dermaßen viele Ligen gibt. Dazu trägt auch bei, dass es vom Selbstverständnis der Aktiven her gerade in den unteren Ligen eher eine Mannschaftssportart ist als Tennis. Wobei das jetzt eher Gefühl/Behauptung als echtes Wissen ist. ;)
Es war aber jedenfalls so, dass z.B. bei Jugendlichen, die in einem etwas größeren Verein spielen, schon sehr ernsthaft, geradezu "professionell" trainiert wurde (und immer noch wird, nehme ich mal an). Dazu erkennt man richtige Talente im Tischtennis vergleichsweise früh und schnell, IMO.