| Re:Passender Abschluss für 20 Jahre Dilettantismus |  |
>Ich erwarte von einer glorifizierten Reservearmee, über die zwei Jahrzehnte lang die Weltmacht USA ihre schützende Hand gehalten hat, nicht, dass diese im Handumdrehen bereit und willens ist, plötzlich alleine unter Einsatz des eigenen Lebens einen Krieg zu führen. Feige das Maul halten oder ggf. auch die Flucht klingen da weitaus gesünder. Aber das darf man keinesfalls pauschal als Unterstützung oder Sympathiebekundung in Richtung Taliban deuten.
Ob jetzt Sympathie oder einfach nur Gleichgültigkeit, das Ergebnis ist letztendlich das selbe. Und mir braucht auch niemand erzählen es gäbe in Afghanistan nicht sehr viele Leute die mit den Taliban sympathisieren oder sie zumindest der alten Regierung vorziehen. Niemand regiert ein ganzes Land lange komplett ohne Unterstützung.
>Ich erwarte auch nicht, dass westliche Soldaten ihre Köpfe hinhalten. Grundsätzlich ist der Abzug eine gute Sache, weil schon der Einmarsch eine Schnapsidee war. Aber man hätte all die Menschen, die jetzt um ihr Leben fürchten müssen, vorher in Sicherheit bringen müssen. Diese Verantwortung hat man sich mit der Besatzung von Afghanistan aufgehalst, und nun hat man sich so lange davor gedrückt, bis es nun zu spät ist.
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Weiß ich nicht ob man das hätte machen können. Von wievielen Leuten reden wir hier? Ein paar tausend? Dann sicherlich. Ein paar hundertausend? Schon deutlich schwieriger.