| Re:Ich empfindes das Ganze als völlig absurd |  |
>>Die Taliban fahren lustig durchs Land und nehmen eine Stadt nach der anderen ein. Gegenwehr findet nicht statt. Absolut nichts. Das gibt es doch gar nicht. Ich dachte da fürchten alle um ihr Leben? Und da gibt es keinen einzigen der seine Familie, seine Nachbarschaft, sein Viertel oder seine Stadt verteidigt?
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>Diese Argumentation liebe ich. Hier bei uns gehen viele Leute nichtmal bei einem Warnstreik auf die Straße, weil sie befürchten, dass anschließend die Karriere ins Stocken gerät.
>Aber die im Stich gelassenen Afghanen sollen erstmal ordentlich kämpfen. Und wenn's schief läuft sich foltern lassen und zusehen, wie die eigene Sippe dahingemetzelt wird. Ist doch völlig nachvollziehbar, dass man sich ratzfatz der neuen Realität anpasst, gerade weil man um sein Leben fürchtet.
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Ich kann lediglich das Geschehen beobachten. So eine völlig wehrlose Selbstaufgabe erscheint mit allerdings historisch einzigartig. Auch das Tempo des Vordringens und die sofortige Kontrolle der Gebiete/Städte erscheint mir nur nachvollziehbar wenn da schon vorher die gesamte Bevölkerung von Taliban bzw. deren Unterstützern durchsetzt war.
>Leute, die glauben, dass man mit einem Tweet die Welt verändert (damit meine ich nicht Dich) sehen das natürlich anders.
Ich kenne das Land nicht, ich kenne die Menschen und ihre Mentalität dort nicht und ich kenne die tatsächliche Situation vor Ort nicht und maße mir daher nicht an irgendeine objektive Einschätzung der Lage abgeben zu können. Ich kann lediglich meine völlige subjektive Empfindung wiedergeben, die sich rein auf die Bilder und Berichte stützt die derzeit über den TV flimmern und dieses Empfinden kann sich natürlich auch schnell ändern wenn es mehr und neuere Informationen gibt.