| Re:Nice Nice! |  |
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>>Mit einem Vanmoof gewinnst du gegen einen normalen Cowboy-Fahrer jedes Rennen, hast aber nach 20 Kilometern Strecke halt noch Ruhepuls.
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>Was meinst du denn damit? Ja, aus dem Stand mit Boostknopf zieht das Vanmoof das Cowboy ab, aber allgemein schneller habe ich es nicht in Erinnerung (im in Deutschland legalen Modus).
Die Möglichkeit die höchste Drehmomentunterstützung gezielt auszulösen ist nur einer der Aspekte, aber halt auch einer der in Sachen Cityracing massive Feldvorteile verschafft. Davon ab zieht dich das Ding bei Stufe 4 ratzefatz auf 27 km/h und hält dich da permanent drauf bei auf höchstem Gang sehr angenehmer Kurbelgeschwindigkeit, du musst dann schon aktiv werden um langsamer zu werden. Bei Cowboy musst du auf dem Rad durch die Drehmomenterkennung durchaus Einsatz zeigen um überhaupt schnell auf Max-Tempo zu kommen, und dann auch wild strampeln wegen Singlespeed um das zu halten, und auch durchgehend aktiv bleiben mit einem leichten Druck damit das Rad nicht denkt, du willst langsamer fahren.
Wenn es wirklich darum geht schnell von A nach B zu kommen, hat ein Cowboy-Fahrer der nicht durchgehend schneller als 27 km/h fährt, also schneller als der Motor unterstützt, und sich zusätzlich bei jedem Beschleunigen den Arsch aufreißt, weder auf Kurz-, Mittel- noch auf Langstrecke auch nur den Hauch einer Chance, losgelöst ob auf dem Vanmoof ein Sportler oder eine Hausfrau sitzt. Nicht den Hauch.
Der Gegenentwurf Sportlich vs. Komfort bei Cowboy vs. Vanmoof heißt mitnichten, Cowboy ist schneller oder gar spritziger, sondern in erster Linie Cowboy ist anstrengender und bringt auch bei wenig Energieeinsatz des Fahrers allein durch die hohe Kurbelgeschwindigkeit auf Maxtempo einen gewissen Mühefaktor mit, der auf der anderen Seite fast vollständig entfällt.
Der eigentliche Mehrwert ist, das ist viel natürlicher, es fühlt sich mehr nach echtem Radfahren an und man kann variable Geschwindigkeiten sehr direkt und aktiv umsetzen. Das andere ist halt eher Mofa mit optionaler Lachgaseinspritzung auf Knopfdruck. Wer diese Natürlichkeit des Rad fahrens gar nicht braucht, ist bei Cowboy einfach an der falschen Adresse imo.
Wer auf Spritzigkeit und Cityracing setzt und kein Problem damit hat, wieviel dieser Arbeit man an die Maschine gibt (gerade Boosten hat mit klassischem Radfahren überhaupt nichts mehr zu tun), der wird im Vanmoof imo absolute Alleinstellungsmerkmale zu finden, wo das Rad gerade in so einem Bereich ziemlich glänzt. Sofern da irgendwelche Nogos im Vanmoof sind, müsste man gar fast schon davon abraten das überhaupt auszuprobieren, weil die Kiste einen da echt für alle anderen Modelle regelrecht verderben kann.
Entsprechend meinte ich, die Unterstützung arbeitet bei diesen Modellen komplett unterschiedlich, und man sollte sich beides ansehen wenn man nicht genau weiß was man will, weil das sind Gegenentwürfe in Sachen Support.
Das ist auch kein besser oder schlechter, das ist ein anders und was man bevorzugt Geschmackssache.