Thema:
Re:Kein Doktortitel wegen eine Tweets flat
Autor: Hattori Hanzo
Datum:06.08.21 13:36
Antwort auf:Re:Kein Doktortitel wegen eine Tweets von chifan

>>>>>[https://www.nzz.ch/schweiz/hsg-und-china-kritik-auf-twitter-kostet-doktoranden-abschluss-ld.1637789]
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>>>>Unglaublich. Da kann man nur hoffen, dass die Uni oder die zuständige Behörde eingreift, sonst wird das schöne Regelmäßigkeit.
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>>>>Hatte ich hier übrigens schon im letzten Absatz erwähnt:
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>>>>[http://www.maniac-forum.de/forum/pxmboard.php?mode=message&brdid=6&msgid=4969107]
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>>>Hast du dir mal den kompletten Text durchgelesen? Falls nicht: der Student hatte sich 2019 selbst exmatrikuliert, sich seiner Professorin gegenüber im Ton vergriffen und auf einen Tweet eines anderen Users mit einer von einigen Usern als rassistisch eingestuften Karikatur geantwortet (die zig Absätze vorher geposteten chinakritischen Tweets hatten damit nichts zu tun). Auf diese Karikatur wurde seine Professorin von einem chinesischen Doktoranden einer kanadischen Uni hingewiesen. Da so ein ellenlanges Schauermärchen draus zu konstruieren.
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>>Na so ist es nun auch wieder nicht, da fehlen jetzt auch wichtige Informationen, z.B. dass die Aussagen vom Doktoranden und der Professorin nicht übereinstimmen.
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>Ja, z.B. seine getätigte Aussage zu seiner getweeteten rassistischen Karikatur, in der es heißt "Im Nachhinein sehe ich ein, dass ich die Darstellung der chinesischen Person zu wenig hinterfragt habe.". Oder dass der Aufhänger: "Kein Doktortitel wegen eines Tweets: So weit reicht Chinas Einfluss auf Schweizer Hochschulen [..."] in dem was er vermittelt und impliziert vor dem Hintergrund, wie sich dann die Geschichte darstellt, mehr als fragwürdig ist. Befremdlich finde ich, dass du zwar mit meiner kurzen Zusammenfassung Probleme hast, dich an dem tendenziösen Artikel aber nichts zu stören scheint.


Ich habe ja nicht auf den Artikel geantwortet, sondern auf deinen Post, musst also nicht weiter hineininterpretieren was ich da wichtiger finde. Die NZZ ist in den letzten Jahren sowieso krass abgedriftet und ich nutze sie nicht mehr als (früher) interessante Sicht von Außen auf Deutschland.
Den Artikel habe ich mir durchgelesen, die Überschrift ist erstmal klassisches Clickbait, die im Artikel angesprochenen Thematiken sind mir aus eigener Erfahrung bekannt, besonders das "dieses Thema ist nicht interessant, mach doch lieber was anderes" sobald man ein Thema angeschnitten hat, was als sensibel angesehen wird. (An chinesischen Hochschulen, nicht hier).
Die ganzen Exkursen zu Konfuzius Instituten etc. ist es "geschuldet", dass der Artikel so lang ist. Ich sehe da halt im Gegensatz kein aufblasen zu einem ellenlangen Schauermärchen, sondern ein aktueller Fall, der immer wieder in einen Kontext gesetzt wird.

Und wieso siehst du den Artikel als tendenziös? Dann wäre im Text doch die ganze Sichtweise der Professorin eben nicht erwähnt worden, du sagst ja selbst vorher zu Kilian: "Hast du den Text überhaupt gelesen", d.h. die Infos die du anbringst, sind auch aus dem Text.

Kurz: NZZ blöd, Überschrift blöd, Inhalt umfangreich, viele Problematiken werden angesprochen. Und wie man sie bewertet, nunja, das ist ja bei Zeitungen immer so die Sache, am besten fährt man ja wenn man zwischen (beispielsweise) Zeit, SZ und FAZ wechselt, damit man alle politischen "Lager" der Mitte mitnimmt.


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