Thema:
Bürokratie flat
Autor: Rocco
Datum:05.08.21 12:01
Antwort auf:Was ich noch sagen wollte - Nummer 258 von Bandit

Nach einem gestellten Förderantrag für Energiespeicher (aka Batterie) unserer Solaranlage im März (Online ausfüllen, ausdrucken, unterschreiben, zurückschicken), habe ich heute den Mittelabruf-Prozess gestartet. Insgesamt musste ich gescanned übermitteln:

Ein Formular "Mittelabruf"
Eine Fachunternehmererklärung
Eine Herstellererklärung zu den Einzelkomponenten der Solaranlage
Die MaStR. Registrierungsbestätigung zum Wechselrichter
Die MaStR. Registrierungsbestätigung zum Batteriespeicher
Die Abschlussrechnung zur gesamten Installation

Zusätzlich wurde noch ein weiteres Online-Formular mit diversen technischen Spezifikationen ausgefüllt, welche ich beim Installateur erfragen musste.

Gott weiss, ob das jetzt wirklich komplett ist. Bearbeitung wird voraussichtlich mindestens 3 Monate dauern. Es geht gerade mal um 1000€ Förderung.

Mal von diesem ausufernden Datenmüllberg abgesehen hat man mit einer Solaranlage auf dem Dach auch noch diverse andere Hürden zu nehmen, etwa eine Meldung an's Finanzamt, Umsatzsteuervoranmeldungen für die nächsten Jahre sowie das Erfassen von Abschreibungen, Verbrauch, Einspeisungen, welche mit der Einkommenssteuererklärung einzureichen sind. Gebäudeversicherung muss zudem ebenfalls angepasst werden.

Wenn das Ergebnis - also die eigene Stromerzeugung - nicht so unfassbar befriedigend wäre, würde mich dieser bürokratische Aufwand eher davon abhalten, so ein Projekt anzugehen.

Ich will im Übrigen nicht wissen, wie eine "schnelle und unbürokratische Hilfe" im Bereich Hochwasser aussieht. Viel hört man dahingehend ja nicht.

Greets
Rocco


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