| Re:Nein |  |
>Die Viecher stellen sich weder die Uhr, noch schielen sie nach der Sonne. Die wollen entweder über die Straße oder nicht. Das einzige was häufig zutrifft ist, dass es ansonsten ruhig ist. Wobei mein Mann auch schon erlebt hat wie ein Lieferwagen im Berufsverkehr von 3 Rehen umgerannt wurde. Also Rehe tot und Lieferwagen weitergefahren.
>Dass Unfälle häufig in der Dämmerung passieren, liegt an den Lichtverhältnissen, wobei egal ist wer wen nicht gut sieht.
Ich fahre seit fünfzehn Jahren ca. fünf Mal die Woche 20km zur Arbeit, gut 15km durch bewaldetes bzw üppig bestrauchtes(?) Gelände, Buschflächen und dichter Baumbestand bis direkt neben die Straße. Tagsüber siehst du NICHTS, garnichts, nada an Fauna, höchstens mal irgendwo auf ner Lichtung ein Reh beim Grasen.
Nachts bzw. bei Dunkelheit: Fuchs sitzt direkt neben der Straße, Hasen, die kurz schräg seitlich vorne vor dir herlaufen und dann voll in die Spur ziehen (konnte bisher toitoitoi immer bremsen/ausweichen), Dachs mitten auf der Straße, Rehe, die dich gelangweilt anglotzen und dann den Weg freimachen, Wildschweine quer über die Straße (gerne im Zweierpack, abbremsen, warten, dann kommt das dritte) etc. pp.. Natürlich nicht immer und nonstop, aber verdammt häufig.
Aufmerksamkeit ist angesagt, aber im Extremfall kannst du GAR NICHTS machen, das kommt so unerwartet und geht so schnell, dass der Fuß noch nicht vom Gas ist und es kracht schon.
Vor zwei Monaten ist mir ein Reh in die hintere Tür gejoggt, direkt aus den Büschen am Straßenrand, nur eine kurze Bewegung schräg links vor mir registriert und dann sofort dieses ultrahässliche Geräusch. Bin an der Stelle eh nur 70 gefahren, trotzdem.
Bumm.
Poor sod.
Nach sowas fährst du mit ganz anderem Gefühl durch spezielles Gelände, ist der Grund dafür, dass ich jetzt den Umweg über die Autobahn vorziehe.