Thema:
Re:„Wirtschaftswissenschaftler“ flat
Autor: Telemesse
Datum:31.07.21 08:41
Antwort auf:Re:„Wirtschaftswissenschaftler“ von Pezking

>>>>>>Ich tippe auf armseliges Trolling. Einen Oneliner abfeuern und sich dann nicht mehr zu Wort melden passt da genau ins Muster.
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>>>>>Lieber Telemesse, Trolling und respektloses Verhalten ist, einen Thread zu einem derart wichtigen Thema, und es geht letztenendes um das Überleben unserer Spezies auf diesem Planeten, immer wieder mit FUD wie „Diesel reinigen die Luft“ und dem einlullenden „Blabla macht mal lieber so wenig wie möglich“ dieser Luftpumpe in dem Video vollzumüllen, noch dazu ohne den Typen direkt in den Kontext zu setzen und dazu mit nur der teilweisen Nennung seines Berufs („Professor“ statt „Professor für Wirtschaftswissenschaft“) zu suggerieren, das der irgendeine relevantere Einsicht zu dem Thema hat.
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>>>>Schau mal lieber SidVicious. Nur weil du dich eventuell nicht mit wirtschaftlichen Konsequenzen bestimmer Verhaltensweisen oder Entscheidungen auseinandersetzen oder diese nicht wahrhaben möchtest, heißt das eben nicht das diese keine Relevanz hätten. Und ja, gerade weil es um eine sehr wichtige Thematik geht ist es wichtig auch alle Aspekte mit zu betrachten und in Entscheidungen mit einzubinden. Es tut mir selbst ja auch sehr leid, daß wir nicht im Wünsch dir was Land leben und man sich nur die Ohren und Augen zu halten muss um sich der Realität zu entziehen. Aber so wie ich dir eine eingeschränkte Sicht der Dinge zugestehe, solltest du vielleicht auch anerkennen das du hier nicht die Deutungshoheit hast oder entscheiden könntest was für Posts hier genehm wären oder nicht. Inhaltlich hast du ja zu meinem Post, bzw. dem Video offensichtlich rein gar nichts beizutragen.
>>>>Vielleicht solltest du auch noch mal über die tatsächliche Bedeutung eines Posts in einem Unterthread eines Videospielforums nachdenken. Denn auch wenn du ja offensichtlich ein großer Freund der ultimativen, apokalyptischen Prophezeiung zu sein scheinst, denke ich nicht das dieser Thread hier tatsächlich einen substantiellen Beitrag zum Fortbestand oder Untergang unseres Spezies haben wird.
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>>>Der große Unterschied zwischen Euch beiden: Sid will sich über den aktuell weitreichendsten Konsens in dem Reihen der Wissenschaft informieren. Er sucht nicht gezielt nach Worst-Case-Szenarien.
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>>>Du hingegen suchst händeringend nach beruhigenden Indizien und Einzelmeinungen, die möglichst wenig am Status Quo rütteln. Was für konservativ gesinnte Naturen natürlich immer ein naheliegender Antrieb ist.
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>>Nein. Ich suche nach gar nichts. Der aktuelle Stand der Dinge ist bekannt und die Folgen des Klimawandels offensichtlich. Nun geht es aber darum Lösungswege zu finden die funktionieren. Da gibt es aktuell viele gute Ansätze und eben auch einige, die ich für Schwachsinn halte.
>>Ich bin Pragmatiker. Beruflich habe ich täglich mit vielfältigen Problemen zu tun. Da habe ich keine Zeit und Lust nach vermeintlich Schuldigen zu suchen oder mich mit nichtsbringender Symbolik aufzuhalten sondern muss schnell Problemlösungen auf den Weg bringen und versuchen ständig Abläufe und Entwicklungen zu optimieren.
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>Das glaube ich gerne. Aber man gewinnt hier schon den Eindruck, dass Du in Sachen Klimawandel ziemlich gezielt nach Lösungsansätzen suchst, die vor allem mit Innovationen und Investitionen zu tun haben, oder?
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Natürlich. Weil das imo die einzige gangbare Lösung ist. Die Askese Theorie halte ich für naiv und unrealistisch.

>Ich bin nun auch wahrlich niemand, der Askese für eine Tugend hält. Aber dass man zur CO2-Reduktion auch mit einem landläufig bewussteren Konsum (= weniger Konsum) etwas erreichen kann, leuchtet mir schon auch ein.
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Das sind alles nur hohle Phrasen. Wie soll das denn konkret aussehen? Wer legt fest welcher Konsum OK ist und welcher nicht?

>Und es sieht halt gerade so aus, als hätten wir nicht mehr den Luxus, um bei der Wahl der Waffen gegen den Klimawandel wählerisch sein zu können. Eher müssten wir uns schon längst mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln dagegen stemmen. Dazu gehören natürlich auch die von Dir genannten - aber alles, was Du als "nichtsbringende Symbolik" diffamierst, eben auch.
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Nein ich diffamiere das nicht. Wer das machen möchte um sich dabei besser zu fühlen kann das gerne tun. Auf die Rettung der Welt wird dies imo jedoch keinerlei Einfluss haben.

>Und in Bezug auf E-Mobilität hört Deine wahrnehmbare Lust auf Innovation irgendwie auch schon wieder auf.
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Quatsch. Wir werden in den nächsten 1-2 Jahren den X1 meiner Frau ziemlich sicher durch ein reines E-Auto ersetzen da dies optimal zum Nutzungsprofil (ausschließlich Kurzstrecke) passt und wir zu Hause alle Vorraussetzungen haben oder schaffen können (EFH, Photovoltaik, Wallbox). Insofern ist dies für diesen Einsatzzweck für mich ein Nobrainer zumal wir auf externes Laden nicht angewiesen sind und den Ladestrom überwiegend selbst produzieren können.
Ich selbst fahre derzeit noch Diesel, da ein reiner Elektro mir für mein Nutzungsprofil (noch) zu kompromißbehaftet ist. Da geht es vorrangig um die elemntaren Dinge Reichweite, Lademöglichkeiten, Ladezeiten. Da die Technik hier aber kontinuierlich Fortschritte macht ist es also durchaus absehbar das ein E-Auto für mich immer praktikabler wird und in den nächsten Jahren eine Option.

>Der Eindruck bleibt: Du suchst nach Auswegen aus der Klimakrise, die keine Auswirkungen auf Deinen Lifestyle haben.

Ich such überhaupt nicht nach „Auswegen“. Ich arbeite überwiegend in der Gebäudeverwaltung. Da habe ich Möglichkeiten direkt und merklich auf den Energiebedarf/verbrauch von größeren Gebäuden Einfluss zu nehmen. Das mache ich (mehr als ich müsste) und dürfte damit einen sinnvollen Beitrag leisten.
Das ganze Gequatsche von (freiwilliger) Lifestyle Anpassung ist imo völliger Blödsinn. Da ist jeder nur in den Bereichen dafür, die ihn persönlich nicht jucken. Und wenn man dann doch mal was aus der Reihe macht hat auch jeder immer ne gute Begründung dafür bereit oder meint er könne sich durch CO2 Kompensationszahlungen frei kaufen.
Ich könnte jetzt erzählen das ich seit über 10 Jahren in keinem Flieger mehr gesessen habe und ganz vorbildlich Urlaub an der Ostseeküste mache oder mit 4 Personen in einem Auto (Diesel mit 7 Litern /Durchschnittsverbrauch) nach Norditalien fahre anstatt im Flieger nach Andalusien oder Griechenland zu jetten. Das ist aber völlig irrellevant, da ich jetzt nicht wegen dem Klima auf Flugreisen verzichte sondern weil es mir an der Ostsee und in Italien gut gefällt und ich kein Verlangen danach habe noch irgendwo hin zu fliegen. Was gleichzeitig aber nicht bedeutet das ich es nie mehr machen würde oder ich dann ein schlechtes Gewissen dabei hätte. Genauso halte ich es für absolut notwendig das Menschen die Welt bereisen, Länder und Leute kennen lernen um mal zu bemerken das die reale Welt eine andere ist als das Bild das von ihr das über die Medien suggeriert wird. D.h. Flugreisen sind imo wichtig und notwendig. Die Transportmittel, Antriebsarten und die Treibstoffe müssen aber verbessert/verändert werden um zukünftig eben klimaschonendes oder klimaneutrales Reisen zu ermöglichen.


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