Thema:
Re:Nochmal S+ zu mangelnden Warnungen flat
Autor: Shigeru
Datum:29.07.21 10:55
Antwort auf:Re:Nochmal S+ zu mangelnden Warnungen von Mampf

>>>Bissel butter bei der Fische. Klar ist Aufarbeitung wichtig. Jetzt aber es bei der typischen "die Politiker" Keule zu belassen ist weit zu kurz gedacht. In dem Falle fehlte  einfach Bewußtsein dafür. Im Gegensatz dazu erlebe ich die Leute hier in der Umgebung, die knapp verschont wurde, als nuj besonders vorsichtig: jede unwetter Warnung wird besonders ernst genommen.
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>>Alles richtig, aber: wer ist denn dafür da, Bedrohungen zu erkennen (bzw. sich von Profis Bedrohungen aufzeigen zu lassen), Warnsysteme zu implementieren, und die Wahrnehmung in der Bevölkerung zu schaffen?
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>>Ich wüsste nicht, wer hier versagt hätte - außer der Politik.
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>Ich kann mit meinem jetzigen Wissensstand nicht sagen, wieviel ein anderes Handeln der Politiker in Sachen Warnsystem in der Retrospektive hätte retten können. Gefühlt hätte es halt nicht so viel Gebracht, solange es keine Zwangsevakuationen gegeben hätte (die dann ja im Nachhinen sinnvollerweise auch Stattfanden).
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>Will ja auch nur Sagen, dass es nur Bediongt Sinnn macht, einen Schuldigen zu suchen, was aber nicht, dass eine Evalluation des Geschehens Sinn macht, um besser Vorbereitet zu sein.
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DEN Schuldigen gibt es auch nicht. Ob es Sinn macht einen Schuldigen zu suchen oder heraus zu picken... Ich denke nicht. Was jedoch wirklich sinnvoll ist und sicherlich auch stattfinden wird, ist eine komplette Aufarbeitung. Risikobeurteilungen müssen angepasst werden. Gemachte Fehler als solche erkannt werden und dann entsprechende Möglichkeiten aufgezeigt werden. Anschließend muss man dann Maßnahmen treffen und finanzieren... letzteres wird dann manchmal schwierig.

>Wie gesagt, wie weit da die Politik versagt hat (was imo impliziert das man es hätte besser wissen müssen) kann ich nicht sagen. Aber ich Stimme dir insofern zu, als das Vorallem die Politiker ab spätestens jetzt dafür Verantwortlich sind, sowas besser zu machen.
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Es muss sicherlich manches besser gemacht werden. Und auch wenn ich mich über möglichst unbegrenzte Mittel für Feuerwehr und Katastrophenschutz freuen würde, muss es sinnvoll und auch finanzierbar bleiben.

>Und nicht nur was Warnsysteme angeht, sondern auch in Sachen Bauverordnung unerhalt natürlicher  Präventievmassnahmen (sprich, keine Versieglung von Flächen etc).

Gerade bei den historisch gewachsenen Orten, die teilweise sehr nah am Wasser gebaut waren bzw. sind, ist eine änderung der Bauverordnung im Nachhinein schwierig. Aber es gibt ja bereits erste vorsichtige Äußerungen dahingehend, ob man nochmal die bereits zerstörten Häuser in den überfluteten Gebieten aufbauen darf. Für zukünftige Bauvorhaben muss natürlich eine Überflutung als Risiko in solchen Gebieten immer berücksichtigt sein - insbesondere da ja Unwetterlagen aller Wahrscheinlichkeit zunehmen werden.


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