Thema:
Re:„Wirtschaftswissenschaftler“ flat
Autor: Mampf
Datum:29.07.21 10:20
Antwort auf:Re:„Wirtschaftswissenschaftler“ von ChRoM

>>Da machst du dur das aber zu einfach. Die Kritik ist doch, dass dieswr Wissenschaftler, bzw. Die quelle, die ihn postet halt sonst gerne für seiten schreibt, die selber Extremst dafür bekannt sind nur das hören zu wollen, was in ihr Weltbild passt. Grad tichy und co sind so unseriös, da alles verwendet wird, was in ihre schiene passt.
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>Es wird doch nicht jeder Experte automatisch unseriös, nur weil er eine Position vertritt, die Tichy in die Agenda passt. Der Mann tritt ja durchaus auch anderorts auf. Und wieder mal geht's gar nicht um den Inhalt. Offenbar gibt's inhaltlich wenig entgegenzustzen, weswegen man sich andere Angriffsflächen sucht. Wär's nicht die Tichy-Bande, dann müsste man wohl Rechtschreibfehler in seinem YouTube-Beschreibungstext suchen.



Moment, zur Klarstellung: Wurde er bei Tichy rezitiert, oder hat er dort bewusst schon veröffentlicht? Wie ich Tellemesse Geantwortet habe, kann ich schon verstehen, wenn der Mann daher seine Credibillity verspielt hat.

Und zur Klarstellung: Ich wollte gar keine Position zum Video vertreten, sondern nur meine Meinung zu deinem Vorwurf kundgeben. Ich kann ja verstehen, dass es bisschen stinkt, wenn null sachliche Auseinandersetzung stattfindet. Aber das ist weniger das Schema "Ich höre nur das was ich will", sondern wenn " Nur den was ich will". Ich kann aber verstehen, dass bei der Unseriösität für die Tichy und Achgut stehen, Autoren, die auch dort hin und wieder mal was Veröffentlichen, an Seriösität verlieren. Da hätte ich auch nicht unbedingt Lust darauf, mir die Zeit für ein Video zu nehmen. Das sich aber Telemesse anhören muss, er sei deswegen ein Troll geht natürlich zu weit.



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>Ich bin übrigens gar nicht mal so optimistisch wie Rieck im Video. Es gibt keine Alien-Technologie, mit der wir in absehbarer Zeit unseren jetzigen Lebensstandard halten und gleichzeitig CO2-neutral werden können. Klar machen wir Fortschritte, aber die senken den CO2-Ausstoß, setzen ihn aber nicht auf null. Siehe das E-Auto. Insbesondere werden wir nicht bald 10 Mrd. Menschen CO2-neutral auf unseren westlichen Lebensstandard bringen. Derzeit werden alle Einsparungen egalisiert durch den Anstieg in den Schwellenländern. Das entbindet uns nicht von unseren Verpflichtungen und natürlich heißt das nicht, dass wir nichts machen sollen. Aber es ist schon ein Argument gegen allzu drastische Maßnahmen, die im Endeffekt verpuffen. Wir werden nicht unsere Wirtschaft und Wohlstand vernichten, um möglichst schnell CO2-neutral zu sein. Sollten wir dennoch so blöd sein das zu tun, wird die einzige Vorbildwirkung für den Rest der Welt sein: Holy cow, genau das machen wir natürlich NICHT! Und genau diese Mechanismen die man halt schon mitdenken muss, weil der Klimawandel ja eine weltweite Herausforderung ist, behandelt Rieck in seinen Videos.




Ich kann die Position verstehen. Aber andererseits denke ich schon, dass krasse Einschneidungen wichtig sind, um dem Rest der Welt zu zeigen, dass man auch so leben kann, und Wirtschaftlich das vielleicht auch möglich ist. Aber dazu muss halt auch bei der Bevölkerung ein Umdenken stattfinden. Was ich halt dumm finde ist zu erwarten, dass man aus Konsumenten Sicht das selbe leben führt wie jetzt nur mit einer vermeintlich ausgetauschten super Technologie. Und das ist eben ein Vorwurf,der Vermutlich alle User dieses Forums Trifft: Wir können auf der einen Seite nicht weiterhin unsere Fortschrittserwartungen und unseren Lifestyle so führen wie jetzt, aber auf der anderen Seite halt erwarten, dass ein reiner Technologiewechsel die Welt zu einem besseren Ort macht.

Die Hoffnung aufs E Auto ist in Betracht auf den Energiewechsel imo sehr Naiv, wenn nicht die Bereitschaft da ist, sein Fahrverhalten drastisch einzuschränken. Die Lifecycles von Alltags-Gadets wie Handys etc. müssen einfach mal drastisch Hochgefahren werden, die Performance drastisch runter. Globalisierung von Konsum radikal eingeschnitten werden. Ohne diese Umstellung aus Konsumentensicht kann sich nichts ändern. Und ja, ich denke, da muss einfach ein Jeder loslegen, egal ob der Rest der Menschheit mitzieht, oder nicht. Aber ich weiß selber, jetzt erst recht, wo ich selber Nachwuchs habe, wie schwer das ist. Aber das heißt ja nicht, das es deswegen der richtige Weg ist. Nur umso mehr Menschen im Umfeld mir zeigen können, wie so  ein Leben  aussehen könnte, umso mehr Mut werde ich haben. In einem Forum, wo aber schon Aussagen wie „nie mehr 30 FPS“ zu lesen sind, kann man solche Vorbilder eher weniger finden.


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