| Re:Ist das (Gorillas, Flaschenpost) wirklich die Zukunft? |  |
>Daher: Wie gut werden diese Leute bezahlt? Sind sie fest angestellt und vernünftig über ihren AG versichert? Oder handelt es sich dabei wieder um eines dieser unsäglichen "Vermittlungsangebote" wie AirBnB, Uber, Lieferando, Deliveroo etc? Letzteres ist IMO bei Dienstleistungen ein ganz übler Trend, dem die EU gerne einhalten gebieten darf.
Die Gorillas-Fahrer sind fest angestellt und bekommen mindestens 10,50 EUR pro Stunde. Plus Trinkgelder. Generell ist das Unternehmen recht schweigsam, erst recht was einzelne Depots angeht. Die Lokalzeitung hat heute einen Artikel (hinter Paywall) zum Gelsenkirchen-Start online und konnte fast nur allgemein über Gorillas berichten, da es praktisch keine Infos zum Standort gab. Immerhin haben sie betont, dass die Fahrer hier die Ausrüstung (eBikes und Kleidung) bekommen, die nötig ist - in Berlin hätten ja angeblich kürzlich einige mit defekten Rädern losfahren müssen und zwei Fahrer hätten die Schicht deswegen im Krankenhaus beendet.
Ob das die Zukunft ist? Keine Ahnung. Wenn es so kommt, wie es mittelfristig wohl kommen muss und sich unser gesamtes Mobilitätsverhalten ändert, dann werden solche Dienste sicher reüssieren, wenn die meisten kein eigenes Auto mehr haben und sich nur bei Bedarf noch ein autonomes Taxi rufen. Im Moment sehe ich es für mich eher als Ergänzung an, wenn ich mal was vergessen habe oder wie heute mal während der Arbeitszeit frische Brötchen möchte.
Ausser ein paar notorischen Grottenolmen werden die meisten nicht auf den normalen Einkauf verzichten, dazu sind die meisten Deutschen zu konservativ und drehen erst mal jede Kartoffel (haha) vor dem Kauf dreimal rum. Die Preise sind etwa auf Rewe / Edeka-Niveau, was regelmäßige Discounterkäufer auch etwas abschrecken wird.