| Re:Danke, sehr interessanter Beitrag |  |
>Also ziemlich toll sogar, von jemandem von der Front und mit Ahnung zu lesen.
Ja, ich bin an der Front, wenn es darum geht mich im Katastrophenschutz/ örtlichen Gefahrenabwehr zu engagieren.
Ich bin aber nicht gerade an der Front, wenn es um das Katastrophengebiet geht. Ich möchte nicht, dass hier ein falscher Einfluss erweckt wird.
Ich wohne ca. 80 km von Ahrweiler entfernt. Bei uns in der Nähe wurde ein am Wochenende ein Registrier- und Bereitstellungsraum für eintreffende Einsatzkräfte eingerichtet. Hierfür war ich dann im Einsatz am Wochenende. Seit Sonntag ist dieser jedoch komplett zum Nürburgring verlegt worden.
Es waren und sind jedoch noch immer Feuerwehrkameraden uns unserem Kreis dort um zu helfen. Es ist schlimm, was diese einem aus dem Katatrophengebiet erzählen - das Leid der Menschen, das Ausmaß der Zerstörung und die teilweise seltsamen Entscheidungen aus der Einsatzleitung.
Kurz nochmal zur fehlenden Warnung der Bürger. Es wird ja gerade darüber gesprochen, dass man mit Sirenen hätte die Bevölkerung warnen können.
Ich bezweifle das stark. Ich denke, dass fast kein Mensch unter 70 z.B. noch weiss, wie eine Sirene für einen Fliegeralarm klingt (Ich schließe mich da übrigens mit ein!).
Wenn die Sirene erklingt rennt die Feuerwehr ins Gerätehaus. Kein Bürger reagiert ansonsten darauf - warum auch?! Evtl. schaut noch wer zum Fenster raus um zu sehen wo es brennt. Auch beliebt, die Lebensgefährten werden per WhatsApp angeschrieben, ob sie wüssten wo es brennt? Wenn, dann hätte man die Sirenen eine bis zwei Stunden vor der Katastrophe auslösen müssen, damit die Feuerwehr dann die Chance gehabt hätte, mit Lautsprecherdurchsagen die Leute zu warnen.