Thema:
Re:Gebärdensprache wäre vielleicht erstmal wichtiger... flat
Autor: REDDF1VE
Datum:21.07.21 10:42
Antwort auf:Re:Gebärdensprache wäre vielleicht erstmal wichtiger... von Maxiplus

Also in Deutschland spricht man von 80.000 Gehörlosen.

Non-Binär ist wohl aktuell schwierig. In den USA gab es mal eine Umfrage, bei der 1,2% angegeben haben, non-binär zu sein ([https://de.wikipedia.org/wiki/Nichtbin%C3%A4re_Geschlechtsidentit%C3%A4t]

Aber: Die Zahlen an sich finde ich erstmal noch nicht repräsentativ, was man schon daran sieht, dass sich 66% der antwortenden Menschen als weiblich, aber nur 31% als männlich bezeichnet haben. Insgesamt war die Rücklaufquote nur 14%. Männer hatten offenbar eben z.B. weniger Bock, überhaupt zu antworten. Umgekehrt gehe ich davon aus, dass fast jeder des LGBTQ-Umfelds geantwortet hat. Das heißt, ich würde von den 1,2% nochmal nur 14% nehmen, dann wären wir bei 0,168%, ich runde mal ein wenig hoch auch 0,18%.

Wenn in Deutschland 0,18% Non-Binär wären, dann wären das 144.000.

Also wenn meine Milchmädchenrechnungen hinkommen, gäbe es sogar ungefähr doppelt so viele Non-Binäre Menschen wie Gehörlose.

Nur: Ist Diskriminierung von Gehörlosen deswegen mehr ok, weil es ja "nur" 80.000 sind? Oder weil die Maßnahmen meist teurer sind?

Wobei: Blöde Frage eines Unwissenden, aber ernstgemeint: Wie verhält sich denn die Toiletten-Thematik bei Non-Binären Menschen? Wenn VW bei der EM überall fröhlich ihre Banden in Regenbogen-Farben erstraheln lässt, muss man dann erwarte, dass es in den Büros usw. immer drei Toilettenräume (Männer / Frauen / Nin-Binär) gibt oder dies zumindest in Planung ist, oder wie ist das da? Kenne mich da leider echt nicht aus. Denn alleine das sorgt natürlich auch für nicht unerhebliche Kosten.

Aber eins weiß ich schon da: Sobald mehr nötig ist, als sein Firmenprofilbild mal kurzzeitig in Regenbogen-Farben erstrahlen zu lassen, wird es sicherlich auch hier ein Kampf...


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