Thema:
Re:scheint Dir ja eine Herzensangelegenheit flat
Autor: Pezking
Datum:21.07.21 10:11
Antwort auf:Re:scheint Dir ja eine Herzensangelegenheit von tHE rEAL bRONCO 2ND

>>>Aktuell spaltet es, sorgt für Streß und Anfeindungen und die überwältigende Mehrheit hat keinen Bock drauf.
>>
>>Aber hat sie das wirklich?
>
>(...)
>
>>Wir haben noch nicht einen Leserbrief erhalten, der sich über die Verwendung von gendergerechter Sprache aufregt. In selbst verfassten Artikeln verzichten wir auf Gendersternchen & Co. und erwähnen einfach nur beide Geschlechter. Wie schon seit 30 Jahren (so neu ist das nicht).
>
>Habt ihr da was in den letzten Jahren geändert? Klingt für mich so als wäre der Sprachstil seit Jahrzehnten gleich, da gibt es nix worüber man sich aufregen könnte.


Eigene Berichte sind so wie immer, wir legen nur noch mehr Wert auf die Nennung beider Geschlechter. Manche freien Mitarbeiter nutzen auch die Schreibweise ohne Gendersternchen, also zum Beispiel "BürgerInnen". Das ist natürlich relativ neu.

Aber da wir auch in den Kommunen zusätzlich jeweils das amtliche Mitteilungsblatt sind, machen auch Pressemitteilungen von der städtischen Verwaltung, von Parteien etc. einen nennenswerten Anteil unserer Zeitung aus, und da ist das Gendersternchen seit etwa zwei Jahren überall vorzufinden.

>>Aber in Pressemitteilungen von Firmen, Organisationen und Parteien (auch der CDU!) ist das Gendersternchen mittlerweile fast schon Standard. Und niemand nimmt für uns wahrnehmbar daran Anstoß.
>
>Ich weiß nicht wie andere Leute so ticken aber 1:1 abgedruckte (Partei-)Werbung lese ich grundsätzlich nicht.


Das sind Mitteilungen der Parteien. Die sich dort öffentlich zu Themen positionieren, die derzeit im lokalen Parlament debattiert werden. Das kann man sich ungefähr als "Leserbriefe" von Fraktionssprechern im Namen ihrer Partei vorstellen.

Für waschechte Parteiwerbung müssen natürlich entsprechende Anzeigen gebucht und bezahlt werden. Aber das gibt es eh nur im Vorfeld von Wahlen.


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