Thema:
scheint Dir ja eine Herzensangelegenheit flat
Autor: MOGli
Datum:21.07.21 07:59
Antwort auf:Artikel von der Zeit von Pfroebbel

der Kolumnist poltert mal schön los, als Verteidiger der Sprache. da insgesamt recht wenige Punkte bzgl inklusiver Sprache kommen, packt er gleich noch den Einzug englischer Begriffe mit rein. Sonstige Argumente kommen aus der Bauchgegend (Musikalität!) und halt Tradition.
Sein Urteil über die Fortschritte von Minderheitsrechten (rasant!) find ich zweifelhaft.
das ist kein guter Debattenbeitrag, weil er wieder nur über die Gewohnheitsschiene fährt. mies finde ich das verdrehte Argument, die Minderheiten tyrannisierten die Massen. so kommt man nicht weiter.
fände einen Appell zum Innehalten gut. schwarz fahren, Schwarzgeld schießt über das Ziel, und der Überfokus auf Sprache verstellt für mich die Konzentration auf Taten und wirkliche Veränderung. dazu kommt von der Kolumne aber nichts.

EDIT: auf dem Mobiltel war alles unübersichtlich mit Werbung voll, deshalb hab ich die zweite Seite übersehen. Ja, da schreibt er noch vom Bemühen um Taten. Aber insgesamt ist mir da nichts neues drin. Mich würden eher andere Aspekte interessieren, z.B. Versuche, die Varianten zu vereinheitlichen - momentan ist das doch sehr unterschiedlich. Wenn ich da z.B. an die Rechtschreibreform denke, wo das unter einem Dach geschah. Interessant wären vielleicht auch mal Einordnungen, die momentanen Umbrüche werden z.B. viel emotionaler diskutiert als die Rechtschreibreform ihrerzeit, und das waren in meinen Augen größere Umbrüche.


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